Robben Ford And The Ford Blues Band - A Tribute To Paul Butterfield

Blues



7/10

2001, Blue Rock´It Records

Tracklist:

1. Screamin´
2. One More Heatache
3. Last Hopes Gone
4. Good Morning Little Schoogirl
5. No Amount Of Loving
6. Mary Mary
7. Work Song
8. In My Own Dream
9. Buddy´s Advice
10. All These Blues
11. Tollin´ Bells
12. Everything´s Gonna Be Alright

Spieldauer: 54:24

Hallo zusammen,

Ein Paul Butterfield Tribut. Nein, das Paul Butterfield Tribut muss es heißen, denn ein Zweites existiert nicht.
»…wanted to say thanks to the man who maybe more than any other helped each of us to define who we as musicians would be. …«
Diese drei Musiker sind Mark, Patrick und Robben Ford. Eine wahrlich musikalische Bruderschaft.

Der Gitarrist Robben Ford sieht in Michael Bloomfield, neben Elvin Bishop Gitarrist in der Paul Butterfield Blues Band, sein größtes Vorbild.
Sein jüngerer Bruder Mark als Harp-Spieler natürlich Butterfield persönlich.
Der älteste im Bunde, Patrick Ford sitzt am Schlagzeug.

Die erste Herausforderung der Band war es, Songs von Butterfields sieben Alben zu wählen, die sowohl seinen Stil als auch sein breites Spektrum illustrieren. Die Aufgabe ist gut gelöst worden, auch wenn man auf Butterfields Markenzeichen wie z.B. “Born In Chicago“, “Loving Cup“ oder “East-West“ verzichtet hat.

Ehre, wem Ehre gebührt: Mit Mark Naftalin, der in “Good Morning Little Schoolgirl“ Keyboards spielt, hat man sich ein ehemaliges Mitglied der PBBB ins Studio geholt.

Die Band ist dicht an den Originalen geblieben, aber eben nur dicht. Sie haben sich genügend Freiräume gelassen, die Songs auch zu interpretieren. Wer Robben Ford kennt, weiß, dass er es nicht nur mit dem Blues hat, sondern auch gerne mal hinüber zum Jazz schaut.
So sind “Last Hope Gone“ und “Work Song“ deutlich von seiner swingenden Gitarre geprägt.

Für zusätzliches Sound-Futter sorgen Mic Gillette (Trumpet, Trombone) und John Lee Sanders (Saxophones, Flute), der sich Namen wie John Lee Hooker, Long John Baldry oder Chuck Berry auf seine Visitenkarte drucken lassen kann. Als Mitglied von Tower Of Power ist Mic Gillette auch gerade kein Wildfremder.
Neben diesen Musikern darf man auf keinen Fall den Gitarristen, den man aus dem rechten Lautsprecher hört, unterschlagen, denn er befindet sich auf dem gleichen, hohen Level wie alle anderen: Volker Strifler. 1962 in Heidelberg geboren, zog er im Alter von 23 Jahren nach Amerika und wurde 1996 Mitglied der Ford Blues Band.
Identisch ist es mit den beiden Harpern: Mark Ford und Andy Just. Beide geben sich nichts in ihrem inspirierten Spiel.

Besonders erfrischend ist “Good Morning Little Schoolgirl“, von Andy Just gesungen. Als weiteren Anspieltipp empfehle ich den Opener “Screamin’“.

Wem dieses Album gefällt und es die erste Begegnung mit den Songs eines Paul Butterfield ist, wird ohne Zweifel neugierig gemacht auf das, was es in der Urfassung zu hören gibt:

“The Paul Butterfield Blues Band“
“East-West“
oder “An Anthology-The Elektra Years“


Resümierend ist den Fords die Hommage an das Original gelungen.


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Joachim
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