Richie Arnst & The Blunatics - Live (At The Colosseum)
Blues-Rock



8/10

Out Of Space, 2000

Musiker:

Richie Arndt: guitars, vocals

Detlef Blanke: bass, vocals

Frank Boestfleisch: drums, vocals


Recording engineer: Matthias Precht


Spieldauer: 67:05 Minuten

Tracklist:

1. Nightlife

2. The Bad Thang

3. Letter To My Girlfriend

4. Black Magic Woman

5. Downtown Train

6. Help The Poor

7. When The Train Comes

8. Sweet Little Angel

9. Love Is A Fire

10. Little Wing

11. 3rd Stone From The Sun

12. Bass Solo

13. Fire

14. Drum Solo

15. Texas Flood

10/10 Punkten

Hallo zusammen,


Nach der Debüt-CD “All Kinds Of Blue” war “Live (At The Colosseum)” die 2. Veröffentlichung der deutschen Blues/Bluesrock Band Richie Arndt & The Bluenatics.

Applaus des Publikums, dann die ersten Töne vom Willie Nelson Song “Nightlife”. Kurzes Gitarrenintro, Bass und Schlagzeug setzen ein, Richie Arndts gefühlvoller Gesang. Blues, der klingt doch anders. Der Opener entwickelt sich spätestens ab Richie Arndts Gitarrensolo zu einem perfekten Bluessong. All Achtung, eine Live-CD mit einem Slowblues zu eröffnen.

Mit „The Bad Thang“, als Studioversion auf „Voodoo“ zu hören, nimmt die Bluenatics-Bluestrain Fahrt auf. Wieder ein bestechendes Solo von Arndt, schöne Hooks im Song, der Refrain hat Mitsing-Charakter.

Richtig groovend kommt der auch von Stevie Ray Vaughan & Double Trouble bekannte Eddie Jones Song „Letter To My Girlfriend“ daher. Blues with a Feeling …

Dann kommt es zu einem weitern Klassiker der Musikgeschichte. Der Peter Green/Fleetwood Mac Song „Black Magic Woman”. Überraschung: Detlef Blanke hat hier ein herrlich melodisches Tieftöner-Solo. Mit einem Bass-Solo ist mir dieser schon so oft gecoverte Song noch nicht in den Player gekommen.

„Black Magic Woman“ wird gefolgt von „Downtown Train“, eine Eigenkomposition, bei der wiedermal deutlich wird, welche Qualität Richie Arndts/Felix Janosas Songwriting hat. Bluesiger Track mit verdammt eingängigem Refrain. Aufgelockert wird der Song durch knackige Breaks.

Mit treibender Rhythmusarbeit, wieder richtig groovend, wird der Robben Ford Song „Help The Poor“, auch 2005 noch in der Setliste, gefeiert, genauso wie „When The Train Comes“, das auf dieser CD mit elektrischer Gitarre gespielt wird. Mittlerweile gibt es diesen Song bei Konzerten in einer akustischen Version.

Ein weiterer Song des Erstlingswerks „All Kind Of Blue“ schließt sich an und Richie Arndt „bedient“ für „Sweet Little Angel“ die Dobro. Es ist Slidegitarre angesagt. Prächtig, wie Richie Arndt das Bottleneck über die Saiten der Dobro fahren lässt.

Ein selbst geschriebener echter Slowblues darf natürlich nicht fehlen. Gut 6 Minuten „Love Is A Fire“ zum Genießen. Vergleiche seien erlaubt. Richie Arndts Gitarrensound ist in diesem Song verdammt nah an Gary Moores Bluessound.

Songmäßig folgt dann ein Zitat auf das andere. Mit „Little Wing“, „3rd Stone From The Sun“ und „Fire“ ein Hendrix-Medley inklusive knapp 4 Minuten Bass- und gut 6 Minuten Drum-Solo von Detlef Blanke und Frank Boestfleisch.

Den Schlusspunkt setzt Larry Davis´ „Texas Flood“, einem Song, der für Stevie Ray Vaughan zum Hit wurde.

Beifall, man sollte sich Richie Arndt & The Bluenatics Live nicht entgehen lassen.




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Joachim
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