R.J.Mischo – He came to play



8/10

Der 1960 geborene Mischo ist seit 1978 professionell aktiv und wurde durch den Blueser Percy Strother „auf den Weg gebracht“.
Heute zählt er zu den profiliertesten weißen Bluesharpern und auch sein Gesang kann überzeugen.

Nun ist er wieder da mit einer neuen CD, auf CROSSCUT RECORDS erschienen.

Tief verwurzelt im Blues der 50erJahre bringt er den Blues in das 21.Jahrhundert und nimmt auf dem Weg dahin einiges mit, was „musikalisch über den Weg gelaufen ist“.

Das heißt, basierend auf Traditionen des Chicago-, Texas- und Westcoast-Blues scheint er einige musikalische Phasen aufzugreifen , so dass gar psychedelische Elemente des „summer of love“ zu entdecken sind.
Die 50er und 60er scheinen auch Pate zu stehen bei diesem „grandios-billig-schaurig-schönen“ Cover, das an alte Poster erinnert, die auf neue Science-Fiction-Filme der damaligen Zeit aufmerksam machten. Die Invasion vom Planeten Blues ist es hier, der wir uns gern wehrlos entgegenstrecken!

Folgende Stücke werden präsentiert:

1. The Train
2. 20% Alcohol
3. Mojo Lounge
4. The Switch
5. Telephone Driver (Hang Up And Drive)
6. The Pull
7. Bluebird Blues
8. Please Help
9. Hippie's Playground
10. The Waddle
11. R.J. Come And Get It
12. I Came To Play
13. Jokerhead
14. Uh Huh

Die Band besteht neben Mischo aus:
FRANK GOLDWASSER , dem hervorragenden Gitarristen, der hier den schmutzigen Sound einwandfrei unterstützt.
CHRIS "KID" ANDERSEN – bis auf ein Stück auch an der Gitarre(Bass auf Nummer 10) ein junges Talent aus Skandinavien, jetzt an der Westküste der USA ansässig.
MARC CARINO bass
SID MORRIS - piano
JUNE CORE – Schlagzeug
BARRY SHULMAN – saxophone(1, 6, 10 &11; flute auf13)

Eine engagierte und tolle vorwärtstreibende Musik voller Gefühl, die in mir die Hoffnung reifen lässt, daß auf diese Weise der Blues nicht untergehen wird.

Klasse gemacht! Schon jetzt eine der besten Bluesscheiben des Jahres 2006, so wage ich die Prognose zu stellen!

Wolfgang