Okay, ich will mich mal an einem ganz kurzen Konzertbericht versuchen:
Unsere für 16.00 Uhr geplante Ankunft in Hamburg wurde durch zwei Staus um ca. zweieinhalb Stunden nach hinten verschoben. (Leute, meidet die A1 und den Elbtunnel!) Um 18.30 Uhr kamen wir an der Alsterdorfer Sporthalle an und ergatterten sogar noch einen Parkplatz direkt vor der Halle. Es hatten sich bereits einige hundert merkwürdige Gestalten dort versammelt. Die Altersspanne reichte von 16 bis 46 - eine gute Mischung. Was ich sehr interessant fand: Auch die T-Shirts der Leute waren wirklich bunt gemischt. Es war so ziemlich alles von Tool über Led Zeppelin, Staind, Dredg bis hin zu Cannibal Corpse zu finden.
Der direkt hinter dem Eingang platzierte Merchandise-Stand hatte ein tolles Angebot. Wer allerdings bei Preisen von 30 € für ein Tour-Shirt zugeschlagen hat, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.
Die Alsterdorfer Sporthalle ist, wie der Name schon sagt, eine große Sporthalle mit einer gerade noch akzeptablen Akustik. Die vorhandenen Ränge waren zu meinem Erstaunen gut gefüllt. Es hatte wohl nicht jeder Lust, sich das Gequetsche in der Mitte anzutun.
Ich schon. Ich stand ca. 15 m vor der Bühne. Um mich herum viele Menschen mit verdächtig langen, tütenförmigen "Zigaretten".
Dieser Qualm könnte auch dazu geführt haben, dass sich Sänger Maynard ca. ab der Hälfte des Sets ständig ein Handtuch vor das Gesicht gehalten hat. Allerdings gibt es hierzu noch keine offiziellen Stellungnahmen. Eine offizielle Stellungnahme der Band gibt es allerdings zum verspäteten Erscheinen der Band: Lt. toolband.com wurde die Band vor Beginn des Konzertes von der Fussball-Nationalmannschaft der U.S.A. im Backstage-Bereich überrascht und um einige Biere erleichtert.
Bis zum Erscheinen der Band um 20.40 Uhr wurde die Halle mit einem Mix aus Zappa, King Crimson, Tricky und Reggae-Musik unterhalten. Allerdings kann Tonband-Musik meiner Meinung nach keine Support-Band ersetzen. Die angedachten ISIS mussten den Support leider absagen, da sie sich zur Zeit im Studio bei den Aufnahmen zum neuen Album befinden.
Somit war die Stimmung beim Auftaktsong "Lost Keys" auch noch recht kühl. Dies änderte sich allerdings recht schnell. Spätestens beim dritten Song "Stinkfist", einem Klassiker, hat auch der sturste Besucher zumindest rhythmisch mit dem Kopf genickt. Highlights des Abends waren sicherlich die älteren Songs der Band aus Zeiten von Aenima und Lateralus. Aber auch die 10,000 Days-Songs wurden dankbar und kopfnickend angenommen.
Wer allerdings mit der 1:1-Übertragung der Studioversionen gerechnet hat, der lag falsch. Göttliche Soli von Danny Carey und Adam Jones brachten Abwechslung in die Setlist. Carey hat hinter seinem Schlagzeug wirklich Schwerstarbeit geleistet, was man von Jones nicht behaupten kann. Er hat ohne Zweifel fabelhaft gespielt, allerdings hat er sich dabei keinen Zentimeter bewegt und keine Mine verzogen.
Sänger Maynard James Keenan war in Topform. Ich habe noch nie einen so sexy Bauchtanz von einem Mann gesehen. Sobald er seinen Cowboy-Hut auf dem Kopf hatte, fühlte er sich anscheinend mental in den Wilden Westen versetzt und ritt mit seinem Pferd über die Bühne. Seine Interaktion mit dem Publikum liess allerdings zu wünschen übrig: Bis auf "Hello Germans!" und "Goodbye Germans!" war von ihm nichts zu hören. Aber wer nimmt ihm das schon übel? Dafür ist er schließlich bekannt.
Als auf der Leinwand hinter der Bühne das Auge aus dem Lateralus-Cover erschien, ging ein Jubeln durch die Halle, weil jeder ahnte, dass jetzt der Über-Song "Lateralus" kommt. So kam es dann auch. Von der Anfangs kühlen Stimmung war nichts mehr zu merken.
Der Schluss des Konzerts war ein wenig ruppig, wie ich fand. Nach dem Schluss-Song "Aenima" und einer Spielzeit von 90 Minuten machte Keenan sich aus dem Staub und liess seine Bandmitglieder auf der Bühne zurück, die sich noch vom Publikum feiern liessen. Und dann war es auch schon vorbei. Die Band verschwand, das Licht ging an und man wachte allmählich wieder aus der Trance auf.
Allerdings glaube ich, dass ich noch nicht wieder ganz in der Realität angekommen bin...
Fotos durften leider keine gemacht werden. Wer aber einen kleinen Teil der Stimmung sehen möchte, kann sich die Bilder des Luxemburg-Konzertes in der Rockhal hier anschauen:
Lost Keys Rosetta Stoned Stinkfist Jambi Fourty Six & Two Schism Sober The Patient Lateralus Right In Two Vicarious Aenima _______________________________________________________
wow, das ging schnell, und so gut geschrieben! Du Glückliche
Der Typ in grün auf Bild 091 kommt mir extrem bekannt vor, ist das nicht der Magma-Jünger Matze aus Würzburg? Wenn ja, scheint er einen Magnet zu haben, er war schon auf dem offiziellen Zappanale-Flyer von 2003 neben unserm Charly drauf!
Achja die Luxemburg-Fotos sind ja scharf. Erst mal massenhaft Publikumsbilder - und dann viele mit angeschnittenem Keenan-Kopf.... Woran das wohl liegen mag? ________
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