ALVIN LEE – IN TENNESSEE



9/10

Spieldauer: 55:15 Minuten


Repertoire, 2004


Musiker:

Alvin Lee, guitar, vocals

Scotty Moore, guitar

D.J. Fontana, drums

Pete Pritchard, double bass

Willie Rainsford, piano

Tim Hinkley, Hammond organ



Tracklist:

1. Let´s Boogie

2. Rock & Roll Girls

3. Take My Time

4. I´m Gonna Make It

5. Something´s Gonna Get You

6. Why Did You Do It

7. Getting Nowhere Fast

8. How Do You Do It

9. Let´s Get It On

10. I´m Going Home

9/10 Punkten


Hallo zusammen,


Alvin Lee, berühmt durch Ten Years After, meldet sich eindrucksvoll mit dem Album “… In Tennessee” zurück. Aufgenommen in Scotty Moores “Blueberry Hill Studios”.

Alivin Lee spielt zusammen mit seinen musikalischen Vorbildern Scotty Moore und D.J. Fontana, ehemals Gitarrist und Drummer in Elvis Presleys Band.
Und so gibt es auf dieser CD eine Mischung aus Rock&Roll und Bluesstücken, alle geschrieben von Alvin Lee.

Scotty Moore nur auf zwei Stücken an der Gitarre zu hören ist, ab alleine seine Anwesenheit bei den Aufnahmen war wohl für Alvin Lee wichtig, wie er im ausführlichen Booklet schreibt.

D.J. Fontana an den Fellen und Pete Prichard spielen keine Note zuviel und sind der treibende, groovende Dynamo aller Songs. Lee hat mit seinen Begleitmusikern einen echten Glücksgriff getan, denn alle Stücke klingen sehr kompakt und soulful.

„I´m Gonna Make It“ (6:10 Minuten), Rock&Roll pur mit elekrisierender Lee Gitarre.

Los geht´s aber mit “Let´s Boogie“, bei dem der warme Klang von Lees Gitarre voll zu tragen kommt. Auf „Take My Time“ ist dann zum erstenmal Scotty Moore zu hören. Hat dieser Song einen Groove, fantastisch.

Manche Songs mögen nach Chuck Berry oder anderen Größen des Rock&Roll klingen. Dies mindert aber nicht die Qualität des Songwritings. Die Tracks haben zum Teil Ohrwurmqualität.

Alvin Lee bringt es durch sein Gitarrenspiel in den Songs fertig einen in die 40er/50er Jahre zurück zu beamen.

Für „Getting Nowhere Fast“ greift Lee zur Akustischen und weiß auch damit zu überzeugen.

Auf „… In Tennessee“ ist ein anderer Alvin Lee, als bisher durch Ten Years After oder Solo-CD´s, zu hören, aber eben sehr überzeugend. Spielfreude und Spaß pur, wenn auch musikalisch in einem für eingefleischte TYA-Fans anderen musikalischen Fahrwasser.

„Let´s Get It On“ ist dann schon einer der blusigen Songs auf dem Album. An Alivin Lees Stimme gibt es nichts, aber auch gar nichts auszusetzen. Hervorragend.

Am Ende der CD kommt es dann doch noch zum obligatorischen Woodstock `69. „I´m Going Home“. Das passt, denn Lee ist zu Hause angekommen, in Scoty Moore´s Studio und der Musik, die ihn so nachhaltig beeinflusst hat, der Rock&Roll. Zwei Generationen von Musikern, eine tolle CD mit Musik, bei der Eltern damals glaubte, eine Revolution würde ausbrechen. In den 55:15 Minuten gibt es viel auf der CD zu entdecken und zu genießen.

Alvin Lee hat sich mit „… In Tennessee“ einen Traum erfüllt und wir genießen das Ergebnis.

Da kann man nur anerkennend, kurz und schmerzlos, zusammenfassen … mehr davon und zwar bald.




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Let´s keep the blues alive
Joachim
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