Wir haben uns gestern in Köln die Show reingezogen. Und ich muss sagen: Der Lack ist ab!
Der Sänger von D-A-D (ich spare mir mal diese dänischen Namen)hatte zuviel Gesicht- er war aufgedunsen. Seine Singerei war oft nicht mehr als Rumgebrülle und Textsicherheit ist was anderes. Peinlich war Laugh and 1/2. Sie spielten anfangs in zwei verschiedenen Tonarten und haben die Hälfte vergessen, was sie im Anschluss aber drangehängt haben.
D-A-D, eine der wenigen Bands mit zwei Rhythmusgitarren. Brüderlein wirke stonded, entwickelte die Vitalität einer westalpinen Felsformation und plärrte sinnfreie Tonfolgen. Schade.
Der Basser wirkte in dem Club wirklich fehlplaziert. Seine Bühnenperformance ist immer ein Markenzeichen gewesen. Leider braucht er dafür große Bühnen. Auf seinen drei Quadratmetern, die er einnehmen dürfte, war seine Show lächerlich. Er trug sowas wie einen lilafarbenen Taucheranzug und das Wirbelbrett seines Zweisaiters war öfters mit der niedrigen Decke in Berührung als der Sänger mit den Originalgesangslinien seiner Songs. Er wollte wohl sowas wie Flash Gorden sein - mit rasierter Brust und eingeölten Armen. Schade.
Der Drummer allerdings war gut. Er bekam als einziger die Backingvocals auf die Kette und trommelte sich heiß durch Set. Guter Jung.
Dabei ist letzt CD ganz gut geworden.


Ganz anders der Support. Die Iren nenne sich The Answer und räumten kräftig ab. Der Sänger lag irgendwo zwischen Coverdale, Plant und Rogers, wobei er Tonlagen erreichte, die man von den Genannten kaum kennt. Der Gitarrenmann spielte allein im ersten Song mehr Soli, als der von DAD während der gesamte Show. Auch Basser und Drummer waren vorzüglich. Klasse Truppe. The Answer ist wirklich starkter Hardrock mit Blueseinflussen. Sogar Bottleneck wurde geboten! Dem Soudnmann sollte man allerdings die primären Geschlechtsorgane entfernen - Durch die kolossale Lautstärke wurde der Sound breiig.

Hier gab es doch kürzlich einen Thread von wegen: "Ist die Rockmusik tot?"
The Answer sind die Antwort - ich schwöre!


Olli
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