Wau, wie habe ich mich gefreut als feststand das ich nach Mannheim zum Konzert von Ray Wilson / Stiltskin fahren würde. Zu einem weil Mannheim für mich sehr günstig zu erreichen ist und zum anderen ich schon einige Jahre ein Fan von Rays Musik bin, ihn jedoch nie zuvor Live gesehen hatte.
Gegen 18:40 Uhr kam ich am Capitol an und um 19:00 Uhr war Einlass. Zu dieser Zeit warteten nicht einmal 10 Konzertbesucher, na ja, es war ja noch früh. Nun, kurz vor beginn des Konzertes haben sich noch einige eingefunden, so das es gegen Ende etwa 200 – 300 Menschen waren, allerdings bin ich auch nicht sonderlich gut im schätzen. Ein möglicher Grund für die geringe Besucherzahl könnte gewesen sein, dass das Konzert in Mannheim erst ca. 2 Wochen vorher zur Tour dazu gekommen ist. Jedenfalls fast die Halle etwa 900 Besucher, ich hatte mich vorher schlau gemacht, also war mächtig viel Platz und es gab kein Gedränge.
Gegen 20:00 Uhr war es dann soweit und Ray Wilson und die Band betraten die Bühne. Das Publikum begrüßte sie euphorisch, so das man das Gefühl hatte die Halle wäre voll besucht, das war schon sehr beeindruckend!
Sie fingen auch sogleich mit dem ersten Song "Sunshine And Butterflies" an und bereits zu beginn war die Stimmung bombastisch. Übrigens, haben sich rechts und links vor der Bühne zwei Männer mit Filmkameras postiert, ob es von diesem Konzert möglicherweise eine DVD geben wird??? Zurück zum Konzert, als 2. Song brachten sie "Sarah". Als drittes folgte dann "Fly High", gefolgt von "Constantly Reminded".
Nun wurden wir von Ray begrüßt und er teilte uns mit, dass er das letzte Mal mit Genesis zusammen in Mannheim gewesen sei.
Schon ging es musikalisch weiter mit folgenden Stücken: "Gypsy" und "Summer Days". Die Band machte auf mich einen sehr konzentrierten Eindruck, zumindest noch zu diesem Zeitpunkt. Lediglich beim Uwe Metzler (Gitarre) und Ray Wilson war manchmal ein lächeln zu sehen.
Ray erzählte uns dass er den nächsten Song dem Bassplayer von seiner damaligen Punkband gewidmet habe, zur Erinnerung an ihn da er nicht mehr lebe und darauf erklang "Another Day", gefolgt von "Lemon Yellow Sun" und "Show Me The Way".
Sehr witzig wurde es als Ray uns erzählte, das er sich mit dem Peter Lawlor, dem Gründer der Stiltskin Band nicht verstanden habe und es bei einem (ich glaube) Auftritt zu Streitigkeiten kam, wobei Ray aus versehen dem Peter am Kopf gestoßen habe und Peter im daraufhin mit dem Fuß im das Mikro an den Mund gehauen hätte und so weiter. Die MTV Show hätte diese Begebenheit noch 13 Monate danach gesendet. Hm, ich kann das jetzt gar nicht so gut wiedergeben wie es der Ray getan hat, denn es fehlt hier auch die Gestik vom Ray während seiner Erzählung, jedenfalls lachten wir sehr darüber.
Mit akustischen Songs ging es nun weiter, als da waren: "Rest in Peace", "Change" und "How High". Bei dem zu letzt aufgezähltem Song gab Uwe Metzler (Gitarre) klatschend den Rhythmus vor und Ashley MacMillan (Drums) wechselte seine Position vom großem Schlagzeug zu einem kleineren Set, es hat mir richtig spaß gemacht den beiden zu zuschauen. Auch der Gitarrist Ali Fergusson wechselte sein Instrument kurzweilig und spielte auf einer kleinen grünen Akustik Gitarre. Es folgten "Taking Time", "She", "Adolescent Breakdown", "Goodbye Baby Blue" und "Magic Train", wobei Ray beim zuletzt erwähnten Song eine kurze Passage die Mundharmonika spielte.
Weiter ging es mit einer kurzen Bitte von Ray, dass man Toleranz zeigen sollte gegenüber Fremden Kulturen und somit Terrorismus keinen Raum geboten werden würde. Musikalisch untermalt wurde diese bitte mit "Some Of All My Fears" wobei Ray den Bass spielte. Des Weiteren bekamen wir noch "Footsteps" und "Inside" zu hören.
Ray bedankte sich bei uns und verschwand mit samt Band von der Bühne, was uns dazu führte nach einer Zugabe zu klatschen und ich nutzte die Gelegenheit ein paar Fotos vom Publikum zu machen.
Unser eindringliches Klatschen zeigte Erfolg, denn die Band kam zurück und Ray kündigte einen Spezialgast an. Eine weibliche Person solle es sein, welche sicherlich die Schönheitskönigin 2007 werden würde und wir platzen fast vor Neugierde. Haha, und dann kam sie, es war der Bassist Lawrie MacMillan im Frauenkleid und Perücke, um die Maria darzustellen für den Song "Fame". Diese Showeinlage zeigte natürlich auch beim Publikum seine Wirkung, welche darauf mit herzhaftem Gelächter und Klatschen reagierten. Abschließend wurde noch "Wake Up Your Mind" und "Ghost" zum Besten gegeben, wobei Ray auch noch die Mitglieder der Band vorstellte.
Leider war damit jedoch das wunderbare Konzert zu Ende, bei denen nicht nur Songs von Stiltskin gespielt wurden, sondern auch Stücke von „Cut“ und Ray Wilsons Soloalben „Change“ und „The Next Big Thing“. Bleibt noch zu erwähnen das der Sound meiner Meinung nach gut abgemischt war, denn Ohrstöpsel die ich vorsichtshalber dabei hatte, brauchte ich überhaupt nicht.
Am Merchandizingstand herrscht noch eine Weile reges Treiben, die Leute kauften Poster, CDs oder auch T-Shirts um sie von Ray noch signieren zu lassen. Ich übrigens ergatterte auch ein Girlishirt und eine CD, die ich mir habe signieren lassen. Danach machte ich mich glücklich und zufrieden auf den Heimweg.
Leute, ich kann nur jedem Empfehlen Konzerte von Ray Wilson zu besuchen, da er ein äußerst sympathischer Entertainer ist, ich jedenfalls werde diesen schönen Abend nicht vergessen!!!
Line Up: Ray Wilson – vocals, guitars Uwe Metzler - guitar Ali Fergusson – guitar, backing vocals Lawrie MacMillan – bass, backing vocals Ashley MacMillan – drums
Setlist: 1. Sunshine And Butterflies / 2. Sarah / 3. Fly High / 4. Constantly Reminded / 5. Gypsy / 6. Summer Days / 7. Another Day / 8. Lemon Yellow Sun / 9. Show Me The Way / 10. Rest In Peace / 11. Change / 12. How High / 13. Taking Time / 14. She / 15. Adolescent Breakdown / 16. Goodbye Baby Blue / 17. Magic Train / 18. Some Of All My Fears / 19. Footsteps / 20. Inside / 21. Fame / 22. Wake Up Your Mind / 23. Ghost
Hey cool, die MacMillan-Brüder sind noch immer mit dabei. Die hatte Ray auch bei seiner "Solo-Full-Band-Tour" sachon an Bord.
Leider fehlt sein Bruder Steve, aber da ging mal das Gerücht sie hätten sich kräftig zerstritten... wegen einer Frau.... Amanda Lyon, die damls ebenfalls in der Band war, Background sang und gleichzeitig Steves Freundin war. Die Trennung war dann wohl ein ausgewachsener Rosenkrieg. So ähnlich hatte es Ray zumindest mal angedeutet...
Nun, dein Bericht klingt klasse und sa ganz "typisch Ray". Ich freue mich schon auf nächsten Montag (also den 06.11.) wenn er im Münchner Backstage spielt! ________
Der Keyboarder Irvin Duguid ist kurz vor der Tour ausgestiegen.
Die Story vom Krach zwischen Ray und Steve kannte ich noch nicht, möglich, dass die Ausbootung von Amanda zu Streit geführt hat, allerdings war Steve doch noch einiges länger in der Band. Hab nur mal in einem Interview gelesen, dass Ray einfach nicht mehr mit Steve zusammenarbeiten kann aus diversen Gründen, u.a. auch weil er als Gitarrist einfach ziemlich limitiert ist und er sich nicht auf ewig mit seinem Bruder zerstreiten will, nur weil dieser nicht die nötige professionelle Einstellung habe.
Jedenfalls ist es nicht leicht mit Ray zusammenzuarbeiten, wie er selber sagt. Vielleicht war es bei Irvin auch ein persönliches Zerwürfnis. ________________ pain day sky beauty black die joy love empty time sun hurt trust peace dark rage sad white rain hate anger hope sacred passion life night ache soft light
Ich denke mal, dass es bei dem Krach zwischen den beiden nicht nur alleine um Amanda ging.
Das mit dem limitierten Gitarrenspiel ist dafür mir jetzt wieder neu. Allerdings waren Rays Songs eigentlich auch nicht so angelegt, dass man einen Gitarristen im Format eines Steve Vai gebraucht hätte. Das Argument halte ich für vorgeschoben bzw, auch das wird nicht der alleinige Grund sein.
Ich gehöre an und für sich zu den Die-Hard-Ray-Fans, aber ich neige dennoch dazu ihn hin-und-wieder als "kleine Diva" zu bezeichenen. Besonders auch nachdem was ich beim Freisin-Konzert 2005 und bei den RPWLer allgemein so miterlebt habe.
Ray gibt aber auch selber zu kein einfacher Zeitgenosse zu sein und hin und wieder in vielen Dingen einfach zu unbeständig zu sein. Naja, auch seine musikalischen Haken sprechen dafür. Erst Stiltskin, dann Genesis, dann Solo und mit Band (wobei er sich nicht entscheiden kann was besser ist) und jetzt wieder mit Siltskin. Für wie lange? Veilleicht für so lange wie er glaubt es läuft....... falls nicht so wie vorgestellt kommt eben da nächste Projekt..... ________
Jedenfalls ists immer spannend mit Ray. Was kommt als nächstes? Eine richtige Volte wäre es, nachdem Stiltskin sich wohl nicht so erfolgreich gestaltet, wie er sich das vorgestellt hat, sich von InsideOut zur Teilnahme an einer neuen Prog-Supergroup überreden zu lassen.
Hier ein Ausschnitt zum Thema Steve aus einem it-Interview:
Zitat von Ray WilsonWas Steve angeht... Ich glaube, wir hatten einfach den Punkt erreicht, wo wir aufhören mussten miteinander zu arbeiten. Er hat mich einfach wahnsinnig gemacht, und außerdem habe ich musikalisch wohl mehr von ihm verlangt als er geben konnte, kurz gesagt. Vor allem als wir die Tour in Großbritannien gemacht haben und Stücke wie Entangled spielen wollten und die Originalversion von Ripples, da brauchten wir jemanden, der sowas spielen kann. Und das ist nunmal nicht Steves Stil, er kommt mehr vom Blues. Es war einfach genug. Außerdem ist es sehr schwierig mit mir zu arbeiten, da will ich gar nicht drum herum reden, aber ich bin immer fair zu den Leuten. Ich kümmere mich um die Jungs in meiner Band. Aber grade wenn sie dann den ganzen Stoff auswendig können, möchte ich alles wieder ändern. Ich gebe ihnen eine Setlist, sie schauen sie sich an und danach spielen wir nicht ein einziges Stück von der Liste. Sowas kann einen natürlich wahnsinnig machen. Und sie kümmern sich um ihre Ausrüstung; sie bauen ihre Instrumente auf und räumen den Rest weg und das erwarte ich auch von ihnen. Wir sind eben nicht in der Lage, drei Roadies für 200 Pfund pro Tag zu beschäftigen. Geht nicht. Sonst machen wir Verlust mit der Tour und können nicht weitermachen. Wenn es mal soweit ist, dass zu jeder Show über 1000 Leute kommen, sieht alles anders aus. Jedenfalls verlange ich viel von den Musikern, aber ich arbeite genauso hart. Ja, und Steve... Ich habe meinen Bruder sehr gern, daran hat sich nichts geändert. Aber es ist besser für uns beide, wenn wir nicht mehr zusammen arbeiten. Ob das nun für immer so sein wird, weiß ich nicht, aber wir brauchten ganz sicher mal Urlaub voneinander, denn so ging es einfach nicht mehr gut.
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