Slade - Slade on stage
Hard Rock, Glam Rock



Recorded: 1982
Newcastle: City Hall
7,5/10


Slade wurden 1966 in Wolverhampton gegründet und waren eine der erfolgreichsten Bands in der 70er Jahren. Was viele nicht wissen: Nach den Beatles als Rekordhalter belegen Slade nach wie vor den 2. Rang bei den erfolgreichsten Platzierungen ihrer Songs. Immerhin: In der Zeit von 1970 – 76 waren alle Singles in den Top 20, 6 davon auf Platz 1. Das Alter eines jeden ist nicht immer nur mit Erfreulichem verbunden, jedoch bin ich dankbar für die Zeit, als ich die Gruppe Slade in Ilja Richters Disko erleben durfte. Immer Samstag-Abend. Slade sind die Mitbegründer des sog. Glam-Rocks. Das bedeutete hohe Plateau-Stiefel und Hüte sowie gute Laune in ihren Rock-Songs. Und das alles zum Mitgröhlen. Wer erinnert sich nicht an Songs wie „Cum on feel the noize“ und „Coz I Love you“? Weitere Hits: „Merry X-Mas Everybody“, “Take me bak`ome” und “Squeeze me, pleeze me”. Nein, das sind keine Schreibfehler, diese Schreibweise war ein Markenzeichen der Band.

1980 feierten Slade ein Wahnsinns-Comeback, als sie für Ozzy Osbourne auf den damaligen Monsters of Rock-Festivals einsprangen. Immer noch in Originalbesetzung gaben sie mit dem charismatischen Frontmann Noddy Holder den Takt an. Ihr Stil: Rock `n `Roll, kompromisslos, muskulös und metallisch. Und von dieser Zeit stammt diese Aufnahme auf dem Live-Album. Eben typisch Slade: Laut und dreckig mit einer fantastischen Stimmung und einer Band in bester Verfassung. Nicht alle Hits konnten auf dem Silberling untergebracht werden, wer sich aber für die Geschichte der echten Rockmusik interessiert, der kann hier das damalige Gefühl miterleben. Ein Muss für alle angehenden Rock-Strategen, die mitreden wollen.

Trackliste:

Rock `n `Roll Preacher
When I`m dancing I ain`t fightin`
Take me bak`ome
Everyday
Lock up your daughters
We`ll bring the house down
A night to remember
Gudbuy T`Jane
Mama weer all crazee now
You`ll never walk alone


Vocals & Guitars: Noddy Holder
Guitars: Dave Hill
Bassguitar: Jim Lea
Drums: Don Powell