Offensichtlich ist dieses ein umstrittenes Album in der Geschichte der Ohrringe.(1976 erschienen)
Denn schon so viele unterschiedliche Meinungen , Aussagen und Kritiken hierzu habe ich gehört und gelesen, dass ich es hiermit einmal vor- und zur Diskussion stellen möchte.

Erstmals „offiziell“ und für das ganze Album ist hier der Gitarrist Eelco Gelling (ex- Cuby + The Blizzards) als vollwertiges Bandmitglied gelistet. (nachfolgend noch für „Grab it for the second“ und das Live-Doppelalbum) Für mich ist Gelling einer der ganz großen Gitarristen, der nie die ihm zustehende Anerkennung fand.

Hier also gute Chancen für einen „Twin-Guitar-Sound“ von Kooymans und Gelling.

Aus meiner Sicht wird dieses auch gut genutzt(vgl.z.B. „Con Man“) und so entwickeln sich aus dieser Konstellation spannende Stücke, vor allem hier die längeren unter ihnen. Insgesamt ohnehin ein, wie ich meine, abwechslungsreiches Album, mit rockigen und melodiösen Ecken und Kanten.

So findet man Songs mit „Hitcharakter“ wie „Bombay“ oder auch „Verspieltes“ wie „Sueleen“ oder „Fighting windmills“ mit einem leichten „asiatischen Touch“ im Arrangement. Ein Höhepunkt ist nicht für mich „Mad love’s comin’“, mit starkem Ausdruck im Aufbau, ein hervorragender Rocksong schlechthin.(später auf der Liveversion noch gut ausgebaut)
Eher schwächere Songs sind für mich „Faded jeans“ und „Time’s up“.

Die einzelnen Titel:

Bombay (3:52)
Sueleen (5:40)
Con Man(7:10)
Mad love’s comin’(7:45)
Fighting windmills (4:38)
Faded jeans(5:07)
Time’s up(3:52)

Eines meiner Lieblingsalben von Golden Earring.

Wolfgang

Das ganze Album gefiel mir nie, aber "Mad Love's Comin" ist dafür bis heute eines meiner Top-Rockstücke. Kann ich immer hören, eines der Stücke von dem ich mich nie abhören werde.

Jerry