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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 936 mal aufgerufen
 Prog-"Allgemein"
ich_bin_besser Offline

Globaler Moderator



Beiträge: 1.198

30.11.2007 16:24
Diskussion über die Zukunft von Prog-Konzerten in Deutschland Antworten

Hier ist eine Diskussion in Gange, die sich mit der momentan ziemlich schlechten Situation von Prog-Konzerten in Deutschland beschäftigt. Es kommen selbst zu Konzerten/Festivals mit "bekannten" Namen relativ wenig Zuschauer, so dass sich manch ein Veranstalter bald diese Konzerte nicht mehr leisten kann.
Mit an der Diskussion beteiligt sind momentan 2 Veranstalter (Charly Heidenreich - u.a. bekannt von der Freakparade und Udo Grasekamp - u.a. bekannt vom pROCKfest).
Eine Anmeldung auf dem Forum von thebearded ist nicht notwendig, um mitdiskutieren zu können (wäre aber natürlich schön). Idealerweise erarbeiten wir Lösungsmöglichkeiten, wie man das Aussterben von Konzerten verhindern kann. Schaun mer mal. Und schaut ihr doch mal rein.

Jürgen

Keep prog alive - see it live!

Meine Musikliste

ich_bin_besser Offline

Globaler Moderator



Beiträge: 1.198

01.12.2007 11:46
#2 RE: Diskussion über die Zukunft von Prog-Konzerten in Deutschland Antworten

Der Torsten (Spreewilder) ist natürlich auch mittlerweile in die Diskussion eingestiegen. Nochmal sorry für's Nicht-Erwähnen.

Keep prog alive - see it live!

Meine Musikliste

Proglady Offline

Administrator



Beiträge: 4.679

29.04.2011 07:13
#3 RE: Diskussion über die Zukunft von Prog-Konzerten in Deutschland Antworten

Ist dieses Thema nicht auch noch heute interessant und warum wird es nicht auch hier diskutiert?



Viele Grüße, Proglady

http://www.myspace.com/proglady

Janne Offline

The boss



Beiträge: 1.686

29.04.2011 08:12
#4 RE: Diskussion über die Zukunft von Prog-Konzerten in Deutschland Antworten

Mehr weniger geh ich hauptsächlich in die Schweiz auf Konzerte, vornehmlich ins Z7 nach Pratteln/Basel... Einfach regional bedingt. Wenn ich mir die letzten Jahre so anschau, waren dort etliche Prog/(New)Art-Rock Acts vertreten. Zum Teil natürlich die altgedienten Combos, die aktuell angesagten Bands, sowie auch Newcomer Acts. Wie ich finde eine gelungene Mischung! Allerdings merkt man einfach, dass die aktuellen Acts deutlich mehr an Zuschauer mit sich bringen, als die Prog-Rock Dinos. Aber das kann man ja auch bei anderen Musik-Genren beobachten.

Wenn man sich über diverse Foren und Zines informiert, muss man feststellen, dass viele Bands auch in etwas unbekannteren Locations und "kleineren" Städtchen vorstellig werden. Aktuelles Beispiel: Amplifier spielen in einer Studentenkneipe/"disco" in Konstanz/Bodensee; Long Distance Calling in Winterthur (Nähe Zürich) und Overhead damals in Basel ebenfalls in einer ganz kleinen Studenten-Location. Ich schätze, dass man das auch in Deutschland feststellen kann.

Alles in allem: Ohren und Augen auf und man kommt auf seine Kosten!

PS: ich erwarte einiges vom bald anstehenden NOTP-Festival. Mit diesen Bands erhoffe mich mir a) jedemenge Neu-Pilgerer und b) einen kleinen Prog-Aufschwung für die kommenden Jahre.

---------------

Stay tuned, Jan

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4CV Offline

Rising sun



Beiträge: 294

29.04.2011 12:17
#5 RE: Diskussion über die Zukunft von Prog-Konzerten in Deutschland Antworten

Hi

dann will ich hier mal einsteigen

edit: danke Jürgen, daß Du dieses Thema damals gestartet hast, hatte ich völlig übersehen

Zitat von ich_bin_besser

Es kommen selbst zu Konzerten/Festivals mit "bekannten" Namen relativ wenig Zuschauer, so dass sich manch ein Veranstalter bald diese Konzerte nicht mehr leisten kann.



das ist sicher ein weitverbreitetes und genre-unabhängiges Phänomen, von dem ich fürchte, daß es an Bedeutung erheblich zunehmen wird.

Lösungsvorschläge und Ansätze hätte ich genug, und hab sie auch schon mit diversen Veranstaltern besprochen. Eine wirkliche Einsicht und den Mut zu notwendigen Änderungen in Planung, Promo-Konzeption und Durchführung habe ich bisher kaum verspürt.

Ich sollte vielleicht an dieser Stelle erwähnen, daß ich viele Jahre im Vertriebsmanagement gearbeitet habe und selbst an nationalen und europ. Veranstaltungen maßgeblich mitgewirkt habe bzw. auch selbst Veranstaltungen geplant und durchgeführt habe. Das es sich dabei NICHT um Konzerte handelte, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die dort gewonnen Erkenntnisse erlauben mir auch mit geschärftem Blick, Musikveranstaltungen auf ihre Planung, Durchführung und allen voran Promotion konstruktiv-kritisch zu beleuchten und zu hinterfragen.

Verzeiht mir, daß ich jetzt hier nicht die einzelnen Verbesserungsvorschläge explizit aufführe, welche zu einer möglichen Verbesserung der Akzeptanz und des erfolg. Gelingens von Konzerten beitragen würden. Mein – ich nenn’s mal KNOW-HOW – lasse ich nur ausgesuchten Bands, Clubveranstaltern und Tourmanagern zuteil werden so sie es denn wollen, mit welchen ich auf sehr persönliche Weise mit viel Fleißarbeit (an den Begriff könnte ich mich echt gewöhnen) kommuniziere, OHNE selbst finanziell daran partizipieren zu wollen.

Zitat von Janne

Mehr weniger geh ich hauptsächlich in die Schweiz auf Konzerte, vornehmlich ins Z7 nach Pratteln/Basel...



tolle Location – war in meinen finanziell besseren Tagen auch schon 2x dort

I dä Schwyz isch halt nöd nume d Schoggi guet
I dr Schwitz verchouft sich der Schoggi leider besser aus dr Prog Rock! Sisch haut so!


Zitat von Janne

Allerdings merkt man einfach, dass die aktuellen Acts deutlich mehr an Zuschauer mit sich bringen, als die Prog-Rock Dinos. Aber das kann man ja auch bei anderen Musik-Genren beobachten.



da stimme ich Dir absolut zu!

Ob Prog-Rock-, Stoner/Psych- oder Metal- Dinos (ich nenn sie *big names* oder auch schonmal gerne *old farts*) verstecken sich zumeist auch hinter Labels, welche in erster Linie an Kohle denken (und die machen dabei meist ihren Schnitt!) und weniger an die Bedürfnisse ihrer Bands oder – was mind. genauso wichtig ist – die der Fans.

Wie pflege ich immer zu sagen:

“You need a label not before you’re actually don’t need one anymore”

aber das würde jetzt einen eigenen Thread füllen.

Zitat von Janne

Wenn man sich über diverse Foren und Zines informiert, muss man feststellen, dass viele Bands auch in etwas unbekannteren Locations und "kleineren" Städtchen vorstellig werden.



stimmt absolut – das hast Du richtig erkannt. Und für diese Entwicklung gibt es auch vielerlei Gründe, welche ich hier neben ein paar weiteren Punkten vielleicht doch mal detailiert nennen werde sofern diese Diskussion HIER Fahrt aufnehmen sollte.

Nur soviel vorab: ich besuche grundsätzlich (!!) nur Locations mit einer erwartungsgemäß überschaubaren Menge an Zuhörern (sagen wir 30 - max. 500). Events wie z.B: Rock am Ring, Wacken Open Air, Rock im Park, Loreley... oder in Megahallen/stadien verweigere ich mich strikt. Es gab nur 3 Ausnahmen: Phil Collins in Frankfurt/M. und München sowie Genesis in München - aber das waren auch noch andere Zeiten. Ist natürlich meine urpersönliche Betrachtungsweise und soll keine dieser Veranstaltung abwerten. Aber ich ticke sowieso anders

Ein Festival-Guide im Internet zeigt für 2011 über 350 Festivals in Deutschland an, wobei es vermutlich noch einige mehr sein dürften. Trotz des angebl. Wirtschaftsaufschwungs in Deutschland, wo noch immer knapp 10 Millionen Menschen Bezieher von ALG und Leistungen nach SGB beziehen, Geringverdiener in zunehmend prekären Beschäftigungen und ZeitarbeiterInnen kaum überleben können, enormen Sprit- und Bahnkosten etc etc ist es auch kein Wunder, daß Veranstalter vom Kuchen immer weniger abgekommen so sie denn nicht radikal umdenken.

Und dann darf man die demographische Entwicklung (Überalterung der Bevölkerung) auch nicht außer acht lassen. Ich könnte hier dutzende Gründe aus den unterschiedlichsten Bereichen nennen weshalb es auch nicht DIE Lösung oder EIN Rezept gibt, um den Zuschauerschwund abzufangen.

Das ist ein sehr komplexes Thema!

Ich setze in meinem Support dort an wo ich am effektivsten etwas bewirken kann - bei den Bands selbst. Denn dort ist der eigentliche Hund begraben (..und damit meine ich NICHT die Qualität ihrer Performance)

----------
MfG Helmut
http://www.kritisches-netzwerk.de

Proglady Offline

Administrator



Beiträge: 4.679

29.04.2011 13:39
#6 RE: Diskussion über die Zukunft von Prog-Konzerten in Deutschland Antworten

Zitat von 4CV
Trotz des angebl. Wirtschaftsaufschwungs in Deutschland, wo noch immer knapp 10 Millionen Menschen Bezieher von ALG und Leistungen nach SGB beziehen, Geringverdiener in zunehmend prekären Beschäftigungen und ZeitarbeiterInnen kaum überleben können, enormen Sprit- und Bahnkosten etc etc ist es auch kein Wunder, daß Veranstalter vom Kuchen immer weniger abgekommen so sie denn nicht radikal umdenken.



Ich beziehe war kein ALG, aber mein Gehalt ist auch ein Stück geringer als früher und die Lebenshaltungskosten gestiegen. Für mich natürlich ein Grund nur noch auf wirklich ausgesuchte Konzerte zu gehen. Allerdings denke ich nicht, das Veranstalter von Prog-Konzerten die dicke Kohle machen. Daher frage ich mich wie da die Veranstalter noch umdenken sollen?



Viele Grüße, Proglady

http://www.myspace.com/proglady

Kyo Offline

Relocator
Generation Prog Records




Beiträge: 95

01.05.2011 14:51
#7 RE: Diskussion über die Zukunft von Prog-Konzerten in Deutschland Antworten

Als jemand, der gerade selbst ein Prog-Festial plant, bin ich schon gespannt, was 4CV an Tipps parat hat, um die Sache zu einem Erfolg zu machen. Es geht dabei ausdrücklich darum, der aktuellen Prog-Szene und damit auch jüngeren Bands eine Plattform zu bieten, ganz ohne die "Dinos". Ich denke, das sind auch die Bands, die noch von sich aus die richtige Einstellung mitbringen und sich in Sachen Gig-Promotion noch selbst engagieren, anstatt sich bloß auf die treuen alten Fans und den Veranstalter zu verlassen.


Ach ja, diesen Satz verstehe ich nicht:

Zitat
“You need a label not before you’re actually don’t need one anymore”



"Freedom in the 21st Century means being incommunicado."

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