Nachdem ich die amerikanische Folk-Rock-Combo, die in den späten 80ern mit Superhits wie "Satellite" oder "Johnnie B" zu Weltruhm gekommen war, vor 2 Jahren bei einem Festival als opener erleben durfte, hatte ich mir fest vorgenommen, diese Band nochmal bei einem Solo Konzert aufzusuchen. Ich wurde nicht enttäuscht!
2h lang spielte die Band mit höchster Spielfreude und hohem Spaßfaktor ihre alten Hits, aktuelle Nummern und einige - sehr wertige - Coverversionen, die Frontmann Eric Bazilian immer wieder mit übersetzten deutschen Textzeilen würzte. Überhaupt: Die Verbundenheit mit dem deutschen Publikum war spürbar, auch der zweite Sänger und Keyboarder sprach das Publikum häufig in deutsch an!
Eric Bazilian war durchaus massiv gehandicapt, denn er hatte sich kurz vor Beginn der Tour die rechte Schulter gebrochen, was man ihm auch ansah. So hatte die Band zur Unterstützung einen weiteren Gitarristen am Start, der ihn zumindestens die Saitenarbeit weitestgehend abnahm und hierbei sehr überzeugte.
Zu meiner Überraschung war die Zeche rippel-rappel voll, offenbar geniesst die Band auch heute noch hohen Zuspruch, und textsicher war die Halle auch.

Die Mischung aus Rock und Folk - ich hätte damals eine Wette darauf abgegeben, dass die Band NICHT aus den USA stammt - sorgt immer noch für beste Stimmung, die vielen akustischen Instrumente, speziell aus der Fraktion der Saiteninstrumente, Flöten, Mundharmonika´s, Tastenquetsche und witzige 5€ Spielzeiug-Harmonika´s tun ihr übriges.
Ich kann nur jedem empfehlen, der auf handgemachte Rockmusik mit hohem Mitsing und -wipp Faktor steht, sich mal ein Konzert anzutun, er wird gutgelaunt die Halle verlassen.