Es war schon länger klar, daß ich "nur" am Samstag das Festival besuchen werde, da dort meine Bandikone MAGMA auftreten wird. Und - was den Reiz noch erhöhte - gleich danach der neue "God of Prog" - Steven Wison - seine musikalischen und sonstigen Talente anbieten wird. Das fand ich sehr spannend. Dazu später mehr. Zunächst war sehr erfreulich, dass das Wetter seine guten Seiten zeigte, sich der Tag zu einem angenehmen, nicht ztu warmen Sommertag entwickelte und so das Verweilen und Lauschen unterstützte. So stand dem Proggy einem entspannten Musikgenuss nichts mehr im Wege. Hier zunächst die am Samstag auftretenden Bands in der Reihenfolge ihres Erscheinens: Sanguine Hum 14.00 h Sound of Contact 15.15 h The Pineapple Thief 16.30 h Crippled Black Phoenix 18.00 h Magma 20.30 h Steven Wilson 22.30 h Gleich vorweg, es gab bei diesem Lineup keine Ausreißer nach unten, qualitativ gesehen. Es wurde durchweg konzentriert und engagiert musiziert. Auch wenn für die Bands 1 - 4 gilt, dass sie eine gewisse Warmspielphase - 2-3 Titel - brauchten bis der Funke übersprang. Aber dann hatte jede das Auditorium für sich gewonnen bei allen Unterschieden in der musikalischen Ausrichtung. Am schwersten hatten es naturgemäß SANGUINE HUM als "Eisbrecher". Ad eins ist ihr Stil kein Abgehprog und daher zu komplex um sich sofort Aufmerksamkeit zu verschaffen. Vlt. wäre ein Tausch mit SOUND OF CONTACT für sie besser gewesen. Aber dennoch konnte man bei konzentriertem Zuhören eine junge Band beim Erschaffen von verschachtelten, verwinkelten Songstrukturen zuhören. Spieltechnisch , banddienlich hervorragend und sympathisch vorgetragen ohne Schnickschnack und großem Entertainment Ich denke mir, das ist eine Band für kleine Bühnen und Clubs, in denen man gut zuhören kann. Dann der nächste, mit etwas Spannung erwartete Auftritt: SOUND OF CONTACT heißt die aktuelle Band des Phil-Collins-Sohnes Simon. Man hörte auf die Stimme und es war nicht schwer, eine Collinsstimme zu erkennen. Wie auch nicht. Ansonsten versucht die Band einen Mix aus Pop und Prog zu kreiieren. Und dieser Mix lässt sich live recht gut goutieren. Es wird einmal recht ruppig zugepackt um dann wieder loszulassen in sanftere, warme Klanggefilde. Wobei die Stimme des "Sohnes" eine im Instrumentarium der Band gleichgewichtete Stellung einnimmt. Er ist nicht "der Star" der Truppe. Ein runder, schöner Auftritt einer Band, die Lust auf mehr macht. PINEAPPLE THIEF war die nächste Band. Die Briten boten einen Mix an aus Britpop und Prog(?). Ich suchte lange nach Progelementen. Ich bekam den Eindruck, dass man sie deshalb in die Progschublade steckte, weil sie in keiner anderen so klar einzuordnen waren. Interessante Mischung, die sie da anboten, wobei sich der Sänger bei mir nicht sonderlich einprägte, sondern eher der Gesamtsound der Band. Mal hörte ich COLDPLAY, mal OASIS, BLUR und wie sie heißen in der Britpop-Szene. Aber ganz so eindeutig war's dann doch nicht. Zunächst entstand der Eindruck von "nicht Fisch, nicht Fleisch". Aber der legte sich im weiteren Fortgang ihres Gigs. Es verfestigte sich bei mir die Gewissheit, dass dies ihr Stil, ihre Musik ist. Anscheinend sind ihre Platten noch eher dem Prog zugewandt als ihre Liveevents. Das sage ich in Unkenntnis ihres CD-Schaffens. Sie schraubten ihr Energielevel bei jedem Titel höher und hatten spätestens am Ende ihres Gigs das Publikum auf ihrer Seite. - Wieder Umbaupause, die nicht allzu lange dauerte. Überhaupt Umbaupausen: im Vergleich zu sonstigen Gepflogenheiten im Rockbusiness fallen beim NOTP -Festival die kurzen Pausen zwischen den Bands sehr angenehm auf (Ausnahme: DREAM THEATER 2011 - eine mittlere Katastrophe der Drumsoundcheck!) . Nun also die nächste britische Band, für mich ebenfalls ein unbeschriebenes Blatt: CRIPPLED BLACK PHOENIX. Was tut sich da? Dunkle Töne zunächst, leicht "metallisiert",treibender Abgehrhythmus - das verhieß noch mehr Kurzweil als bis dato schon. Aber nach dem ersten Titel wurde die Bremse tempomäßg angezogen, es schleppte sich so dahin, quoll oder troff dunkelgrau aus den Boxen, nicht spannungslos, aber man wollte immer mal wieder auf's Gas drücken - so als Außenstehender,als Hörer. Der Sänger konnte nicht durchweg überzeugen. Bis - ja bis - die "Aushilfs-"sängerin Belinda Kortic - eine Entdeckung des Tages! - neben den Keyboards auch das Mikro übernahm für den Titel "Of a Lifetime". Ab da war das Eis gebrochen und die Band hatte die Loreley im Sack - letztendlich verdientermaßen. Man fragt sich, warum eine so begnadete Sängerin nicht stärker in die Gesangparts eingegliedert wird. Schade eigentlich.- Werde mir die eine o. andere CD zulegen. So, nun stieg die Spannung zum ersten richtigen Höhepunkt des Tages bzw. Abends, denn es war schon nach 20 Uhr als CBP die Bühne verließ. Und MAGMA hatte eigentlich nur noch etwas mehr als 20 Min. bis zu ihrem Auftreten. Und man weiß in der Szene, dass sie beim Soundcheck sehr zickig sein können (in Würzburg war mal was?). Ok. diesesmal ging' s offenbar glatt, man begann ca. 21h mit dem Set. Das erste Stück unbekannt, d.h. neu, es soll mit auf der neuen CD zu hören sein, die demnächst veröffentlicht wird. Und dennoch für MAGMA-Freunde hörte es sich bekannt an: percussive Vocals, treibender Rhythmus (Drums), angeschrägte Begleitung des sonstigen Instrumentariums. Der Fan kennt das. Und kann sich mitreißen lassen davon. Auch überraschende Breaks bringen ihn nicht aus dem Flow., denn er kann sich darauf verlassen, dass dieser wieder aufgenommen wird und ihn weitertreibt. Welch ein Unterschied, welcher Bruch zu dem bisher auf dem Festival Gehörten. Dass mancher Hörer bzw. Hörerin da nicht mehr mitkam, ist leicht nachvollziehbar. MAGMA kann man/frau nicht nebenbei oder mit läsigem Geist hören. Solches hat Folgen, die dem Verständnis der Musik nicht dienlich sind. Was mir auffällt, der ich in den letzten 2 Jahren die Truppe bereits 2 x live gesehen habe, ist, dass die Instrumente immer mehr in den Hintergrund und dafür die Stimmen als Instrumente immer stärker in den Vordergrund zu rücken scheinen. Ob dabei auch die Leichtigkeit verstärkt Einzug hält, wie ich bemerkte, hängt vlt. nicht zwangsweise davon ab. Aber es fällt auf. Jedenfalls für mich der bisher grandioseste Auftritt an diesem Tage, der aus meiner Sicht unschön endete, da der letzte Ton noch nicht verklungen war, die Sänger schon die Mikrofone quasi aus den Händen gerissen wurden. Sie konnten sich gerade noch vom Publikum verabschieden. Das war nicht die letzte unschöne Situation an diesem Tage. Dann war das lange Warten auf IHN fast nicht mehr auszuhalten. IHN, den neuen "GOD OF PROG" - wieso dieser Hype, fragte ich mich bis dato. Der Aufbau ging zügig vonstatten, kein großer Soundcheck mehr - es konnte losgehen. Das Wohnzimmer war gerichtet, der Teppich gesaugt - der Herr pflegt barfüßig aufzutreten - . Die ersten Töne machten deutlich, was abging an diesem Tage: der Sound vom Feinsten!!! Glockenklar wie ein Tag nach einem reinigenden Regenschauer. Jedes Instrument herauszuhören, die Melodielinien genau zu verfolgen war ein entspanntes Unternehmen. Man konnte, wenn man wollte - ich wollte nicht! - in diesen Klängen baden, untertauchen, sich tragen lassen. Aber es war - kalt! Nicht nur die Luft in der Arena, nein, das was sich hier so klar auf die Menschen an Töenen ergoss, war kalt und ließ mich frösteln. Mit einer Einschränkung: Postcard ist ein richtig schöner Song! Nun zu dem von mir gewitterten Skandal an diesem Tage: Wenn man die Abmischung von MAGMA's Auftritt und dem des Herrn Wilson vergleicht, dann kann man nur Absicht vermuten, die dahintersteckt. Da lässt man eine musikalisch hervorragende Band mit einem Sound auftreten, der einem mittelgroßen Alttransistorradio zu entspringen scheint um wenige Minuten später vorzuführen, dass es auch anders geht. Hatte der Hr. Wilson nicht seine Finger im Spiel, als MAGMA verpflichtet wurde? Hatte er nicht etwas ins Mikro von "favourite Band" genuschelt und "thank you" und so? Den Schein gewahrt, das hat er damit. Aber seine "Favourits" soundtechnisch abgewatscht bzw. abwatschen lassen. Nochmals zum Musikalischen: Was macht der Herr Wilson? Komprimiert ausgedrückt: er plagiiert die '70er - er hat sich ja lange damit beschäftigt als Neumixer (KC,ELP,JT etc.) - und schlachtet die Elemente für seine Zwecke aus. Das macht er als technisch versierter und professioneller Tüftler hervorragend. Aber progressiv ist das nicht, eher regressiv.(s.a. BBS Rezi 7 http://babyblaue-seiten.de/index.php?alb...&content=review). Etwas verwirrt und leicht gefrustet stieg ich dann nach ca. 40Min. SW ins Auto und fuhr back home. Ob und wann ich meinen Frieden mit Herrn Wilson mache - wer weiß? Vlt. schon bald... lg roland
Moin, bin gerade aufgestanden, muß aber mein persönliches Highlight hier gleich kund tun, natürlich für Janne: Ja, ja, ja....ich hab die Opeth-Setlist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Devil Ghost White Cluster Hope Leaves Atonement Deliverance Heir Apparent HaxProcess Demon Lines Blackwater Meine "Kurzrezi": Für mich das musikalisch spannendste und abwechslungsreichste "NotP" das ich je erlebt habe. So, jetzt will ich erst mal in Vallczeremdoss´ Musik reinhören.
...die sich natürlich mit meinem "Alttransistornachfolge-PC nicht öffnen lässt. Ich beteilige mich nicht an irgendwelchen (musikalschen) Hypes (Den Hype "Albert der ungekrönte Schachkönig des NotP-Festivals" halte ich auch nach 2013 ganz hoch!), das schließt Magma mit ein. Interessant ist die Überlegung, dieses Wilson-Soundsystem auch auf Magma zu übertragen, das würde allerdings für mich ein vollkommen neues Musikgefühl entstehen lassen, so wie das Hören von Steven Wilson mit diesem 4.1 oder 2 Surrondsoundsystem. Natürlich nimmt Steven Wilson Anleihen bei der Musik, die wir als Jugendliche gerne gehört haben; von der der eine oder andere heute noch behauptet, etwas besseres gibts nicht und wird es auch nie mehr geben. Deshalb mag ich vermutlich auch diese Musik, ohne ständig auf der Suche zu sein, wo gibts ähnliche Passagen, wo habe ich das schon mal gehört. Wenn er irgendwo was klaut, kupfert, plagiiert, ist das Aufgabe der "Musikpolizei", "NSA" (LG an Hucky), GEMA oder sonst irgendwelchen "Rosinensuchern". Ich habe das inzwischen aufgegeben; ich will dadurch auch nicht immer an Altersdemenz erinnert werden Ich habe überhaupt keine Probleme damit, wenn er sich die bewährten Soundschnipsel der 70er nimmt und in seinem feinen technischen Arrangement im neuen Kontext interpretiert. Es bietet doch auch eine generationsübergreifende Chance, mit jungen Leuten in den musikalischen Dialog zu treten (ohne das wir alten Säcke oberlehrerhaft oder missionarisch auftreten!) und mal gemeinsam z.B. " ´ne Pink Floyd-Scheibe" anzuhören...
Steckt vlt. doch die Generationenfrage hinter der Dualität Magma - Wilson? Welcher Generation gehört Vander an, welcher Wilson, rockhistorisch gesehen? Das ist schon mehr als ein ganzer Generationenschritt. Und dass Wilson alles Machbare für sich nutzt, mache ich ihm nicht zum Vorwurf. Was mich auch stört(e), war der schlechte Sound bei den Franzosen auch im Vergleich zu den schon aufgetretenen Bands.- Aber schau ich mal nach vorne. Wen würde ich nächstes Jahr auf dem Felsen sehen/hören? Gerne würde ich DAYMOON live erleben, schon aus persönlicher Verbundenheit mit Fred Lessing, dem Kopf der Truppe, eine italienische Gruppe wie Le Orme, die Franzosen TAAL (gibt's die noch?), GLASSHAMMER vlt., Le Silo aus Japonien;-), TRAUMHAUS aus D, ebenso GEYSIR, THE TANGENT, MOTORPSYCHO, AFTER CRYING, THREE MONKS wären diejenigen, die mir spontan gerade einfallen. Der Bazar ist eröffnet... lg Roland
ich verstehe dich nicht , hero , für mich bist du kein hero !Sorry man kann Fan sein und dafür " sterben " , aber andere die nicht dieser Meinung sind zu verurteilen , finde ich ................. ! mister wilson tust du vermutlich extrem unrecht. ( bin kein wilson fan, aber ich erkenne seine Leistung ! ) gehe über die bücher ,( sorry , tönt auch arrogant) hey , sei locker , wenn du spass und Freude am Magma auftritt hast , so behalte das und erfreue dich xx jahre noch daran und schwelge davon. das mag ich dir von herzen gönnen ( das ist nicht gelogen ) für mich persönlich und ich kann ja nur für mich schreiben , war das nix , ich war gespannt und offen für was neues und freute mich auf den auftritt. aber , das was ich sah und hörte , konnte mich nicht fesseln und berührte mich nicht ! nein , dass ist nicht mein ding ! so toleriere andere ansichten und suche nicht den schwarzen Peter ! progmusik ist vielfältig und eigentlich für jeden etwas da , der sich damit auseinander setzt. also , Scheuklappen weg und etwas Gelassenheit und Geschmeidigkeit! so kommt es gut !
meine Eindrücke mal in kurz vom Samstag... Sonntag folgt auch noch!
Sanguime Hum: Nun, sicherlich hattens die Jungs schwer zu eröffnen. War ganz okay, netter Prog. Vom Gesang war ich enttäuscht; aber hatte mir da auch nicht zuviel versprochen. Bereits auf CD hat mich das nicht so sehr beeindruckt. Alles in allem aber noch okay.
Sound of Contact: Haben mich voll überzeugt. Pop meets Rock; dazu eine Brise Prog. Cool. Mit Ihrem Longtrack Möbius Slip haben die Männer um Collins zumindest mein Herz höher schlagen lassen.
The Pineapple Thief: Ganz ehrlich... Die Studio-Alben gefallen mir sehr. Aber live will das bei mir nicht zünden. Ich stecke die Briten auf jeden Fall in die Progressive Corner. Natürlich verbinden die Engländer jede Menge Brit-Pop/Rock Einflüsse; vielleicht triffts diese Bezeichnung: alternativer Prog Rock. Auch Muse steht als wichtigster Einfluss ganz gross auf derer Fahne. Was solls... Mir hats vor paar Jahren nicht wirklich gefallen; auch diesmal hatte ich Mühe. Dennoch Respekt; in Punkto sympathisches Erscheinungsbild:
Crippled Black Phoenix: war im Nachhinein der Act, der mir am Samstag nach Wilson am Besten gefallen hat. Nicht in Worte zu fassen! Einfach nur geil was die Männer + 1 Dame auf der Bühne abgezogen haben. An Coolness nicht zu überbieten, der Sound: geil! Der Sänger hatte gleich ein Stein bei mir im Brett: Der Mann hat Musikgeschmack; zierte doch ein Corrosion of Conformity Shirt sein Körper. Alles in allem; perfekte Show!
Magma: nachdem ja etliche hier mit den Franzosen etwas anfangen können, halte ich mich zurück... Weil: jede Band hatte seine Berechtigung an diesem Wochenende sich zum Besten zu geben. Mein Fall wars wirklich nicht.
Wilson: tja, was soll man dazu sagen: Brillianter Sound, unglaubliche Show! Der einzig wahre Headliner für den Samstag. Danke an den Organisator zum Engagement dieser Band!!!
zuerst mal ein riesiges DANKE an den Veranstalter ! Das er dieses einmalige Festival auf die beine stellt.
toll und super schön ist es all die Musikfans von hier und dort zu treffen um miteinander unvergessliche Moment zu geniessen. hey, Leute das war wie immer sensationell mit euch , merci
Tag 1. : Sanguine Hum : war gut aber hat mich nicht umgehauen.
Sound of Contact : trotz Anfangsproblemen spielten sie ein tolles Konzert, da könnte in Zukunft doch noch was auf uns zukommen. Daumen hoch
Pineapple Thief : kann mich zu wenig berühren nette musik , aber bei ihnen sprang der funke zum 1 mal Richtung Fans. mit ihrem auftritt haben sie sicher ein paar bewunderer mehr .
Crippled Black Phoenix : auf diese Band freute ich mich am meisten und sie haben dies noch toppen können ! ich war total begeistert , unglaublich.
Magma : habe es probiert , aber fand den Zugang zur Musik nicht. Dennoch schön sie mal gehört zu haben , aber nicht meine Welt.
Steven Wilson : Viele Worte braucht es da nicht : Genial !
Tag 2 :
Anima Mundi : dasselbe wie bei CBP , die haben die Fans auf dem Felsen begeistert und viele neue dazu gewonnen ! das war 1 Sahne.
Maybeshewill : leider schlecht abgemischt und das ist bei Postrock doppelt bitter. daher tönte alles gleich , überzeugte , aber nicht mehr.
Anglagard : mit viel Hoffnung bin ich dabei , dass der Funke zu ihrer Musik " Live" bei mir überspringt. Aber das geschah leider nicht .
Amplifier : die Nebelreiter , unglaublich man sah sie fast nicht ! der Sound war auch hier nicht von erster Güte daher klang alles etwas dumpf , schade. Trotzdem gefiel es mir.
Caravan : was mir hier besonders gefiel war die Spielfreude . Die relaxte Musik färbte auch auf die Zuschauer ab. schön aber nicht mehr.
Devin Townsend : Tolle Ausstrahlung des Sängers , trotz des fehlenden Musikers. Das Konzert hatte tolle Momente , aber für mich etwas zu viel gebolze, was aber beim grösstenteil der Zuhörer super ankam.
Opeth: Die Band musste den Spagat machen um die alten und die Progfans zu überzeugen. Toller Sound und eine super Lichtshow , aber mit den Growls habe ich nichts am Hut.
Fazit : ein so kunterbunten Progstrauss hatten wir noch nie am notp bekommen. es war wie immer super schön ,wenn auch dieses mal etwas weniger für mich dabei war. die Verpflegung jedenfalls war eine Katastrophe ! ansonst wie immer genial und möge das nächste bald kommen.
Zitat von hero im Beitrag #5Steckt vlt. doch die Generationenfrage hinter der Dualität Magma - Wilson? Welcher Generation gehört Vander an, welcher Wilson, rockhistorisch gesehen? Das ist schon mehr als ein ganzer Generationenschritt. Und dass Wilson alles Machbare für sich nutzt, mache ich ihm nicht zum Vorwurf. Was mich auch stört(e), war der schlechte Sound bei den Franzosen auch im Vergleich zu den schon aufgetretenen Bands.-
lg Roland
Ohne das jetzt rockhistorisch genauer zu analysieren, ( Christian Vander wurde schon in frühester Kindheit mit Jazz, Oper und Klassik konfrontiert) gibt es da den Altersunterschied von fast 30 Jahren. Die Dualität zwischen Magma und Steven Wilson, liegt in der ganz unterschiedlichen Musik,die ich auch anders empfinde, wahrnehme, an mich ran lasse. Von daher ist es für mich keine Dualität, weder im mathematischen noch im dialektischem Sinne. Genau wie du das beschrieben hattest, ging es mir bei Steven Wilson "in diesen Klängen baden, untertauchen, sich tragen lassen" mit dem Unterschied, dass ich emotionale Hitzewellen bekam und mein Engagement in der ersten Reihe aufgab, um bei meiner Geliebten zu sein. Magma besticht durch die hochkomplexen, "arbeitsintensiven" Arrangements, die eine intensive Konzentration erfordert, deshalb ging das(aufgezwungene) Schachspiel gegen Albert doch schnell verloren. Die Musik lebt von der Spannung. Sie ist durch die Aufgeregtheit immer fesselnd für mich. Musiktexte haben mich noch nie interessiert; Gesang sehe ich als Teil der Instrumentierung, von daher habe ich auch mit dem kobaijanischem Gesang keine Probleme, lasse mich aber auch nicht auf irgendwelche Ideologien ein. Wenn wir noch eine Stunde gewartet hätten, wäre der Sound vielleicht besser gewesen, aber da jetzt Absicht zu vermuten, finde ich nicht ganz fair... Übrigens hat sich Mikael Ackerfeldt von Opeth auch nochmal positiv über Magma geäußert, er hatte sie zum ersten Mal gesehen und seinen Auftritt in einem Magma-Shirt durchgeführt...
Anima Mundi: ich habe mich über Georg im Vorfeld über die Kubaner informieren können. Nun, ich tat mich etwas schwer! Als die Latinos dann aber Sonntag schon recht früh die Bühne enternten war meine Skepsis nach dem ersten Song wie weggeblasen. Es soll ja auch mal andersrum gehen. Ich war letztendlich wirklich sehr angetan von den kubanischen Sympathyträgern. Well done!!!
Maybeshewill: Toni hats vorher schon geschrieben. Alles in allem wars mir etwas zu holprig. Die Songauswahl war okay; Postrock am frühen Mittag ist vielleicht auch nicht die beste Wahl. Aber hey; jetzt spielt endlich mal ein Post-Rock-Act und ich fang das Kritisieren an.
Anglagard: Ich war so etwas von neugierig auf die Schweden. Aber im Endeffekt doch miserabel darauf vorbereitet. Und ja, es war ganz schön anzuhören & anzusehen. Zumindest die ersten Tracks. Dann gings mir auf den Wecker. Leider... Vielleicht bin ich doch nicht so retro, wie ich anfangs gedacht habe. Unabhängig kamen die schwedischen Musiker(in) so nett rüber; auch beim Smalltalk im Merchandising Bereich, dass das Postive überwiegt
Amplifier: hat mir gut gefallen. Etwas unnahbar das Trio; aber Sound und Songauswahl hat gepasst. Muss man mögen schätze ich. Ich tats
Caravan: Klasse!!! Wurde auch schon gepostet: die Spielfreude war fantastisch und aller Ehren wert. Wohlfühlmusik eben; genau das Richtige bevor es mit DTP und Opeth zum grandiosen Abschluss führte.
DTP: Irre, der Typ ist einfach nur irre! Und ein Entertainer... Brachial, hart, Screams, Opern-Stimme! Prima Gig. Tolle Show und Publikumsnah. Metalherz, was willst Du mehr.
Opeth: nun; die Setlist hat mich umgehauen. Der Sound auch. Akerfeld hat gar nicht mal so viel geblabbert. Genau richtig für meinen Geschmack. Habe fast befürchtet, dass sich Opeth mit der Heritage und Teilen der Damnation begnügen werden. Zum Glück wurden auch andere Stücke von besseren Alben gespielt. Ein kröhnender Abschluss für meine Begriffe.
so; Resumee: es war geil, richtig geil! Und ich habe mich wieder über die vielen bekannten Gesichter und den damit verbundenen Gesprächen gefreut. Und das Lachen und Scherzen kam auch nicht zu kurz. War ein tolle Zuhörer-Crew unter der Natursteinmauer und ich freue mich bereits auf das nächste Festival. Auf FB wurde bereits das Datum angekündigt. Mehr dazu in einem anderen Thread :-D
Hallo, ich schau mal, ob ich hier auch mal was hin bekomme. Wenn ich beide Tage vergleiche muss ich sagen, dass mir der Samstag besser gefallen hat. Ist aber alles nur mein Geschmack und andere sehen das vielleicht auch anders. Jetzt mal meine Meinung zu den einzelnen Gruppen:
Sanguin Hum Aller Anfang ist schwer und so war es dann auch. Es blieb nicht viel von ihren Auftritt bei mir hängen, aber ich kann auch nicht sagen, dass es mir nicht gefallen hat. Schöne Musik, die mich aber nicht umhaut.
Sound of Contact Hier muss ich sagen, dass es mir schon stellenweise recht gut gefallen hat. Die Stimme konnte wirklich nicht eine kleine Ähnlichkeit mit Vater Collins leugnen. Aber am Schlagzeug gefiel mir Sohnemann eindeutig besser. Aber auch hier wird es eher keinen Albumkauf geben.
Pinneaple Thief Kannte sie nur mit ihren Album „Variations on a Dream“ welches ich ganz toll finde. Bei ihren Auftritt auf dem Felsen war ich auch von ihnen überrascht. Das Beste bis hier hin, aber schauen wir mal weiter.
Crippled Black Phönix Auch hier bin ich nur im Besitz des Albums „Mankind-The Crafty Ape“. Dieses Album erschließt sich mir noch nicht richtig, obwohl ich es schon des öfteren versucht habe. Aber dieser Auftritt am Samstag war für mich wirklich groß, ein Highlight für mich. Die Dame an den Keyboards mit der herrlichen Stimme, Belinda Kordic (ist auch auf „No Sadness Or Farewell“ und „Mankind-The Crafty Ape“ zu hören) , hat nochmal was drauf gesetzt. Ein für mich ganz starker Auftritt. Hat mir richtig gut gefallen.
Magma Was soll man über Christian Vander und seine Bandmitglieder noch sagen. Ach ja: Mag ma oder Mag ma nicht. Ich glaube ich würde mir kein Album dieser Gruppe zulegen, aber Live ist es ein Erlebnis, welches ich gerne wiederholen würde. Hat mir auch gut gefallen und war wirklich mal etwas ganz anderes.
Steven Wilson Hier muss ich sagen, dass ich auf diesen Menschen als Musiker wirklich voll abfahre. Die Musik des letzten Albums fesselt mich, sie bringt mich zum Träumen. Genauso wie seine Alben mit Porcupine Tree bis „In Absentia“ Was danach kam war mir mitunter schon ein wenig zu hart. Auch der Schlagzeuger Chad Wackerman (http://de.wikipedia.org/wiki/Chad_Wackerman ) der ja erst mal Marco Minnemann ersetzt, hat mir verdammt gut gefallen. Lichtshow und auch der Sound waren ganz große Klasse. Ich mag es halt und deshalb gibt es den Fanpunkt von mir noch oben drauf. Jetzt noch schnell eine Karte für Bielefeld mit Marco Minnemann und ich kann wieder träumen.
Anima Mundi Der zweite Tag fing sofort mit einer für mich unbekannten Gruppe an und ich wurde überrascht und das positiv, verdammt positiv. Hier passte für mich auch alles. Schlagzeug und Gitarre, tolle Keyboards und dazu ein paar Instrumente die man nicht immer zu hören bekommt, zumindest bei Musik wie ich sie mag. Beide Daumen hoch für diese tolle Gruppe.
Maybeshewill War mir unbekannt und wird es wohl auch bleiben. Ich fand das es alles gleich klang und es trifft leider nicht meinen Geschmack.
Anglagard Auch das ist für mich ganz harter Tobak. Für mich ist es schwerer Prog mit dem man sich viel mehr beschäftigen muss als die paar Minuten Live an diesen Wochenende. Ob ich dazu die Lust habe, muss ich mal schauen.
Amplifier Auch hier wieder vollkommen unbekannt für mich und auch leider nicht meine Richtung.
Caravan Wenn das Canterbury war dann mag ich Canterbury. Was die alten Herren hier noch gezaubert haben, hat mich fast vom Hocker gehauen. Mit Spielfreude und Lust haben sie ihre Musik hier in Szene gesetzt. Das hat mir richtig Spaß gemacht.
Devin Townsend Project Hier weiß ich nicht so richtig. Es ging stellenweise recht gut ab und es war mir aber auch stellenweise wieder zu viel in Richtung Metall. Aber Stimmung machen das kann er!!
Opeth Nur ganz kurz. Ist nicht mein Fall und das Growlen mag ich fast gar nicht.
Es war also ein tolles Wochenende mit einen ganz starken Samstag und einen für mich etwas schwächeren Sonntag.
Bis zum nächsten NotP
Gruß Ralf
Meine nächsten Konzertbesuche: 16-18.07.2021 - Night of the Prog Festival XV - 2020, Loreley
ich habe etwas überzogen mit meiner Kritik an hero , sorry
tja, man sollte halt nicht nur mit dem bauch schreiben , sondern auch mal oben nachfragen oder eine nacht darüber schlafen.
wir sind ja eine progfamilie und dazu müssen wir sorge tragen ! aber kleinere Konflikte gibt es halt mal , wichtig ist das die Familie zusammen hält .
hero ist ein hero , er hat grösse gezeigt ,merci wenn wir auch zt. verschiedene ansichten haben . wäre ja eine Katastrophe wenn wir alle genormt wären. tja, wer ist schon ohne fehler , aber die machen uns zu dem was wir sind.
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