Ich bin mittlerweile 50, habe Frau und zwei Kids. Meine Familie teilt meine Leidenschaft leider nicht. Sagte ich leider? Oder ist es vielleicht besser? Ich weiß es nicht! Obwohl, mein zwölfjähriger Sohn findet Glass Hammer und Yes recht gut. Manchmal setzt er sich zu mir und lauscht diesen Bands mit großem Interesse. Das mag ich, weil ich merke, er mag es wirklich. Ich bin mit 15 zu dieser Musik gekommen. Eigentlich war es zufälligl, habe die "Tales from topographic oceans" von Yes bekommen, konnte mit der LP anfangs nicht viel anfangen, doch ca. 3 Monate später wars die totale Initialzündung!!! Dann kamen die frühen Genesis und weitere Platten von Yes, Pink Floyd, Saga, sowie Krautrock von Eloy, Grobschnitt, Jane. Ne Menge Konzerte, war ne geile Zeit, Heute höre ich immer noch diese Platten, wenn auch auf CD, kenne viele Bands, entdecke immer wieder neues. Ich mag den Prog-Rock, ja, ich liebe vieles an dieser Musik, die Geschichten, die erzählt werden, die Komplexität, oder auch einfach das coole, wohlklingende. Ich fühle mich einfach zu Hause! Wie geht es Euch beim Hören? Welche Empfindungen löst diese Musik bei Euch aus? Welche Bands mögt Ihr und warum? Würde mich über viele Beiträge freuen, Bis dahin,
da haben wir doch sehr viel gemeinsames , ausser das meine söhne schon alle erwachsen sind. daher habe ich nun auch etwas mehr zeit für die musik , die aber immer sehr zentral war für mich. einmal den Virus musik in sich , bringt man ihn nicht mehr los. ich schreibe bewusst musik , denn nur prog allein ,bringt es nicht ganz auf 100 % okay, fast . musik die ich früher liebte , mag ich auch heute noch . ( da es dazu ja auch viele Geschichten gibt) aus heutiger sicht würde ich das eine oder andere nicht mehr sooo gut finden. dafür höre ich heute Sachen die ich in meiner jugend gleich verworfen hätte. tja, man entwickelt oder verwickelt sich
musik muss mich in 1 Linie berühren , fesseln und mich davon tragen. ich höre also mit dem bauch und halte daher immer nach Schmetterlingen aus schau.
solche gibt es zu hauf aber man muss sie nur finden . Riverside , lazuli ,leech ,....... gehören bei mir zuoberst dazu. was mich aber langweilt sind bands die einem immer nur das gleiche vorsetzen und von diesen gibt es leider auch etliche.
daher ist so ein Forum ja sehr hilfreich, nur muss es auch genutzt werden.
Drei Fragen, die eigentlich für mich nicht oberflächlich beantwortet werden können. Ich machs trotzdem: Wie geht es Euch beim Hören? a) Die Musik geht gleich "ins Blut, Herz, Bauch" oder "Hirn" Noch mal hören, noch mal hören, sich wohl fühlen...vielleicht noch mal hören... b)Hmmm, noch keinen unmittelbaren Zugang bekommen noch mal hören, gibts noch einen Funken, der überspringt? b1)Einige Songs kommen ganz gut, andere gehen nicht:Auswahl c) Keinen Zugang bekommen Analyse: warum, wieso, weshalb gibts da keinen Zugang d)Neo-Prog: "Spült schnell rein und genauso schnell wieder raus"
Welche Empfindungen löst diese Musik bei Euch aus? Diese Frage ist wieder sehr vielschichtig aber auch schwer zu beantworten: -Persönliche Ereignisse, die unmittelbar mit dieser Musik zusammenhängen,ist die einfachste Erklärung. Also Verknüpfung der Musik mit der persönlichen Geschichte ( Z.B.Phil Collins´ "Land of confusion" spielten sie im Kreißsaal bei der Geburt meiner Tochter) -Manche Songs berühren einfach,warum auch immer, müssen oder können vielleicht Musikwissenschaftler besser beantworten, wobei das sicherlich, bzw ganz bestimmt individuell unterschiedlich ist.Ob ich das jetzt "Schmetterlinge im Bauch" oder "Touch my soul" nenne, ist da unerheblich; es hat sicherlich etwas mit der Akkord-Folge und der Stimme des Sängers, der Sängerin zu tun...aber auch der Performance, den persönlichen Erinnerungen wenn man diese Musik schon mal Live gesehen hat.
Welche Bands mögt Ihr und warum? Immer noch: Yes+Jon Anderson, Genesis+Peter Gabriel, King Crimson, Pink Floyd (gehören zu meiner Jugend) Immer noch nicht: Rush, Marillion (ich hab mich bemüht, aber es tut sich nix) Immer mehr: Canterbury-Prog mit seinen verschiedenen Spielarten Caravan, Soft Machine,Robert Wyatt, Henry Cow
Mir gefällt am Progressive Rock, dass die Musik abwechslungsreich und ausdrucksstark ist und auch bei wiederholtem Hören nicht langweilig wird. Hinzu kommt, dass es sich immer noch um ehrliche, handgemachte Musik handelt, im Gegensatz zu dem seelenlosen Pop- und Techno-Zeug aus dem Roboter. Wo sonst bekommt man heute noch frische anspruchsvolle Musik, die sich dem Hörer öffnet, statt ihm wehzutun? Klassik ist verstaubt, da passiert nichts Neues mehr (kann auch eigentlich gar nicht, schließlich gibt es die Fürstenhöfe und die großbürgerlichen Salons, wo diese Musik zu Hause war, nicht mehr). Mit dem Jazz sieht es auch nicht viel anders aus, der stagniert ebenfalls, wenn auch nicht ganz so schlimm (ab und zu gibt es auch heute noch guten Jazz). Die Avantgarde wiederum ist zu elitär, das hat man das Gefühl, die Komponisten wollen gar nicht, dass ihre Musik gehört und geliebt wird. Allen dreien ist ein ausgeprägter Snobismus gemeinsam, der abschreckend wird. Nein, wer heute wirklich gute moderne Musik haben will, ist beim Progressive Rock bestens bedient.
Ich würde andere Musikrichtungen nicht so aburteilen, das ist ja tendenziell das Gleiche wie gewisse Vorurteile über den Prog (von wegen "Musikstücke, deren vermeintlich Überlänge nur der Zurschaustellung der instrumentalen Fähigkeiten der Musiker dient" usw.), und das wollen wir ja auch - zu Recht - nicht hören. Da wird ja sogar rassistisch argumentiert von wegen der Prog würde "die schwarzen Wurzeln der Rockmusik verleugnen" und so ein Schwachsinn. Ich finde es aber auch problematisch, Musikstile als "ehrlich" zu bezeichnen, denn das tun auch die Fans simpler Rockmusik, die die Komplexität des Prog wiederum für "unehrlich" halten, warum auch immer ...
Manche Pop-Bands bzw. -Interpreten höre ich sehr gerne, z. B. japanischen Pop (habe generell eine Vorliebe für Japan), wo weder der Großteil aus dem Computer kommt (natürlich gibt es mal einen synthetischen Beat oder dergleichen, aber der steht ja nicht im Vordergrund) noch "Seelenlosigkeit" festzustellen ist. Zugeben muss man bezüglich Pop natürlich, dass die Optik der Interpreten eine größere Rolle spielt als in anderen Musikrichtungen, das ist in der Tat problematisch. Es macht die Musik aber nicht unbedingt schlechter. Gut aussehende Sänger/innen sind ja nicht per se unglaubwürdig oder oberflächlich. Man schaue sich z. B. den französischen Popstar Mylène Farmer (hierzulande leider nicht so bekannt) an, die sich in ihren selbstgetexteten Songs massiv emotional einbringt. Dazu kommt, dass beim Pop die Songschreiber oft nicht identisch mit den Interpreten sind, anders als meinetwegen beim Prog. Auch das kann man als eine Art von "Unehrlichkeit" ansehen, ich habe jedoch keine Probleme damit.
Klassik ist angesichts der vielen engagierten jungen Interpreten m. E. nicht "verstaubt" - es ist nur eine Musikszene, die völlig anders funktioniert, da zum großen Teil das Material bereits verstorbener Komponisten aufgeführt wird. Das bedeutet aber nicht, dass die Musik einen kaltlassen müsste. Im Gegenteil, ich habe selbst in zahlreichen Choraufführungen bekannter Werke mitgesungen und wenn man sich da einigermaßen reinhängt, sind das schon große Erlebnisse, bei denen ich keineswegs das Gefühl hatte, Staub anzusetzen. Gegen Jazz habe ich auch so meine Vorurteile (komischerweise werden die typischen Vorwürfe gegen die Prog-Musik [endloses virtuoses Gedudel usw.] dem Jazz nie entgegengebracht, obwohl sie da m. E. häufig viel eher passen) - allerdings hat mich das letzte von mir besuchte Jazzkonzert (mir fällt der Name des Bandleaders leider gerade nicht ein) durch seine von mir total unerwartete Energie und Leidenschaft doch mehr oder weniger umgehauen und ich habe es sehr genossen. Zudem mag ich sehr gerne Fusion/Jazzrock wie z. B. Klaus Doldingers Passport, was ja durchaus Berührungspunkte zum Prog hat. Allerdings empfinde ich doch leider vieles im Jazz als langweilig. Vieles "Avantgardistische" (ich gehe mal davon aus, dass hier in erster Linie nicht-tonale Musik gemeint ist) erschließt sich mir da gar nicht, wobei einige Zeuhl/R.i.O.-Sachen wie Univers Zéro oder Shub-Niggurath ja auch schon irgendwo als "Avantgarde" gelten könnten und mich in der richtigen Situation doch sehr begeistern können.
Du hast ja recht, Draugur, man sollte andere Musikrichtungen nicht aburteilen. Was ich über Klassik, Jazz und Avantgarde schrieb, ist nur mein persönliches Empfinden; es ging mir nur darum, darzulegen, weshalb diese Musikrichtungen mich deutlich weniger ansprechen als Progressive Rock. Es gibt ja Leute, die zum Thema Prog sinngemäß sagen, "Warum muss man den guten alten Rock'n'Roll so quälen? Wenn ihr anspruchsvolle Musik wollt, warum hört ihr nicht einfach Klassik oder Modern Jazz, und lasst Rock Rock sein?" Ich habe nun mal bei einem großen Teil des heutigen Jazz den Eindruck, dass das zu einem Schaulaufen für Instrumental-Virtuosen degeneriert ist; das gibt es aber selbstverständlich auch im Prog (besonders eklatant: Jordan Rudess). Und dass die Klassik ihren Zenit überschritten hat, ist ja nun auch nicht zu leugnen. Natürlich gibt es da viel großartige Musik, die ich auch gern höre, aber es ist eben im Wesentlichen eine abgeschlossene Geschichte.
Habe ich gerade bei Wikipedia gefunden; auf die Frage im Thread etwas mehr verallgemeinernd ausgelegt: Warum hört ihr Musik? „La música es una flor, la música es una expresíon, la música es alimento“ (Die Musik ist eine Blume, die Musik ist Ausdruck, die Musik ist Nahrung) zitiert nach Comandante Zebedeos (ein Anführer der mexikanischen Zapatisten)
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