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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 1.250 mal aufgerufen
 Prog.-Reviews
hero Offline

Great Champ


Beiträge: 552

24.09.2014 22:36
ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

Robert wer? wird sich manche/r fragen, der/die glaubt, das Genre einigermaßen zu kennen. Und dann hört er/sie sich mal ein, was dieser Musikus zu bieten hat. Man wird sich zuerst die Ohren reiben, nochmals die Hülle bzw. das Booklet sich vornehmen, lesen - und nochmals lesen...und sich wundern. Neee, von Mike Oldfield steht nix drauf, null, nada, niente, kein Oldfield bei. Mhmmhmmmm, wie kommt trotzdem Oldfield drauf, auf diese CD? Denn diese Mucke ist Oldfield - oder doch nicht?
Rob Reed (Magenta; Cyan, Kompendium) versteht es perfectemente, aus den Zutaten eines MO und mit dem Talent des Multiinstrumentalisten eine Nicht-Kopie zu komponieren. Das macht er dergestalt, dass er immer am Plagiat so knapp vorbeischramm(el)t, dass es dem kundigen Hörer einen Heidenspass macht. O.k., er hatte Unterstützung von Tom Newman und Simon Heyworth, die dunnemals beim Original "Tubular Bells" auch schon mitgemischt hatten.

Als Beleg für den Spaßfaktor verweise ich auf die Passage ab Minute 13:14 mit der typischen Bassfigur beginnend bis zum akustischen Schluss. Das ist einfach grandios! Wer da keine Gänsehaut bekommt...

Reed bleibt aber nicht in den "Tubular Bells" hängen, sondern nimmt sich auch aus der Zutatenliste bis zu "Incantations" das, was auch Hr.Altfeld benutzt hat. Deutlich wird dies besonders in Part 2. Darin gibt es auch Anklänge an "Platinum" und "QE2". Im Gegensatz zu Oldfields TB 1 fällt Reed's "Part 2" nicht ab, sondern hält das hohe Niveau des ersten Teils und klingt harmonisch-akustisch aus. Man bleibt zurück mit dem Gefühl bzw. mit der Ahnung: "Ja, so ist DAS!"

Das ganze Werk ist so fein komponiert und austariert, dass dem Harmoniesuchenden nur die Repeattaste bleibt. Oder zufrieden spazieren geht (keinen Klettersteig!), den Vögeln nachschaut, die Wolken zählt etc.etc.etc. Eine Musik für den/die, der/die es gerne optimistisch und hell liebt.

Schön, dass Hr.Reed den Mut hatte, dies so zu veröffentlichen. Gibt es irgendwelche Äußerungen hierzu von Mr.Oldfield? Man hört nix, liest nix, also alles o.k.

lg
Roland

Janne Offline

The boss



Beiträge: 1.686

25.09.2014 07:59
#2 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

besser kann man das Album nicht beschreiben! Ganz toller Bericht

---------------

Stay tuned, Jan

---------------

toni Offline

The boss



Beiträge: 1.479

25.09.2014 13:25
#3 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

diese rezi ist wirklich mit viel Herzblut geschrieben.
toll, so was lesen zu dürfen, ich ziehe meinen hut.

danke Roland
toni

Proggyman Offline

Let`s rock


Beiträge: 3

26.09.2014 19:24
#4 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

Hi grüß dich - R.R mal außerhalb von Magenta / Cyan etc. Jaaa klasse CD !!!

Lg Proggyman

Holger Offline

Big Buffalo


Beiträge: 140

26.09.2014 19:34
#5 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

Hallo Roland,

besser als in deinem vorletzten Satz kann man die Stimmung nicht beschreiben.

Augen zu und sich vorstellen man liegt bei milden 25 Grad auf der Loreley auf der Wiese unter einem der Bäume
und lässt sich live von der Musik verzaubern.

....Träum....

LG
Holger

Nachteule Offline

Let`s rock


Beiträge: 26

08.10.2014 22:20
#6 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

Vorweg, ja, ich finde die Scheibe auch sehr gelungen. Gut abgemischt, gute Melodieführung und gelungene Zusammenstellung. Und ja, ich schimpfe auch ganz gerne mal darüber, was uns Mike Oldfield derzeit so zu Gehör bringt. Allerdings muss man fest halten, dass es dieses Werk von Robert Reed ohne den Meister wohl gar nicht geben würde, denn kompositorisch ist hier keine Eigenständigkeit zu erkennen. Wenn man das Booklet nicht hätte, würde wohl jeder Kenner der Materie blind darauf tippen, dass Mike Oldfield selber zu den Instrumenten gegriffen hätte. Das soll allerdings niemanden davon abhalten, die CD zu kaufen, denn hörenswert ist sie allemal. Vielleicht bekommen wir ja dann mal mehr von Robert Reed zu hören. Diese CD lässt jedenfalls auf weitere gelungene Werke hoffen. Sie dürfen auch gerne vom Frühwerk des Meisters inspiriert sein, denn das gehört immer noch zum Besten, was in diesem Bereich des Genres geboten wird.

hero Offline

Great Champ


Beiträge: 552

10.10.2014 15:19
#7 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

Hi zusammen,
zunächst herzlichen Dank für das Feedback zu meiner Rezi.-
Ich frage mich seit ich mich mit dieser CD beschäftigt habe, wohin der Progrock OHNE Hrn.Altfeld sich entwickelt hätte. Oder hätte ein Karl Schmitt oder Fritz Meier (Namen zufällig) irgemdwann ein TB1 kreieren müssen, damit es mit den Proggies weitergeht? Man weiß es nicht...

lg
Roland

Schorschtheprog Offline

The boss



Beiträge: 1.099

10.10.2014 19:34
#8 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

Ja nu Roland,

ich denk, der Einfluss von TB war gewaltig...der 7/8-Takt war damals wirklich ungewöhnlich

Ich erinnere mich darüber hinaus, in meiner unschuldigen Jugend bei Besuchen bei Freunden und Bekannten immer wieder durch deren Vinyl-Sammlungen geflappt zu haben...ja, das flappte so schön, CD's klicken ja dagegen so hässlich...und die waren je nach Geschmack unterschiedlich bestückt...aber Tubular Bells hatte wirklich JEDER.

Was aber auch mit dazu führte, dass Oldfields Folgewerke unberechtigterweise im Schatten standen, wie z.B. das wunderschöne "Hergest Ridge".

War mit dem Robert-Reed-Teil erst unschlüssig, Jan hatte da ja in einem anderen Thread schon mal drauf hingewiesen...habs mir jetzt nach Deiner Rezi aber angehört und bin überrascht, wie gut es mir gefällt...bringt alte Saiten zum Klingen...schöne Retro-Sache

Prog is love

Schorsch

ich_bin_besser Offline

Globaler Moderator



Beiträge: 1.198

10.10.2014 20:54
#9 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

Hört euch doch auch mal die Werke eines deutschen Künstlers an, der von Mike Oldfield inspiriert wurde, aber auch viel Eigenes einbringt:
https://soundcloud.com/the-healing-road
http://www.babyblaue-seiten.de/index.php...Id=3527&alpha=h (leider nur eine Rezi vorhanden)

Keep prog alive - see it live!

Meine Musikliste

Schorschtheprog Offline

The boss



Beiträge: 1.099

12.10.2014 11:35
#10 RE: ROBERT REED: SANCTUARY Antworten

Ja, guter Hinweis, Juergen...und sehr beeindruckend ist der Background des Kuenstlers, wie er dazu kam, diese Musik zu machen...der Name ist Programm.

Prog is love

Schorsch

 Sprung  
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