Durch die Rezension in der Eclipsed bin ich auf diese Band gestoßen. Die Kritik machte mich neugierig....

Die Stammbesetzung von AG sind Denis Smith (Drums), Davie Mitchell (guitars), Mick Macfarlane (lead vocals), Stephen Donnelly (bass) und Jack Webb (keys). Dazu kommen noch etliche Gastmusiker, so um die 10-15!

Abel Ganz spielen eine schwer erklärbare Musik zwischen Prog, mit phasenweise dezentem Jazzeinfluss, Rock, Folk, teils klassisch, teils pastoral, teils.......Ja, ihr merkt es selbst: diese Musik passt definitiv in keine Schublade. Auch die Instrumente variieren sehr stark, von Flöte über Oboe, Violas, klassischer Gitarre, viel Mellotron, Glockenspiel, ja sogar Kirchenorgel. Dabei stimmen die Arrangements, es gibt tolle Harmoniefolgen und kompositorisch ist die Band zwar anspruchsvoll, aber nie verkopft. Die Akustikgitarre spielt oft die Hauptrolle, aber nicht als Akkordinstrument, sondern Solo.

Der Gesang ist angenehm und stellt sich nie in den Vordergrund. Überhaupt ist die gesamte Aufnahme gut abgemischt, klingt räumlich und transparent. Dies ist bei AG auch sehr wichtig, da die Härte in den Songs fehlt. Alles kommt etwas dezenter und luftiger daher, und da ist es für mich wichtig, dass die einzelnen Instrumente gut ortbar sind.

14 Songs sind auf dem Album, davon 5 rein instrumental. Herausragend ist der Lontrack "Unconditional". Hier spielen AG das gesamte Spektrum an Stilrichtungen. Phantastisch! Die 5teilige Nummer "Obsolescence" ist auch hervorragend gelungen und besticht durch die Akustikgitarre. Der einzige Song, den ich außen vor gelassen hätte, ist "Thank you", der viel zu seicht klingt.

Für mich eine der großen Entdeckungen dieses Jahres. Kaufempfehlung für jeden, der gerne Musik hören möchte, die nie im Radio laufen wird, aber qualitativ alles schlägt, was eben dort so läuft. Und für den Fan, welcher es ab und zu genießt, nicht immer unendliche Frickeleien hören zu wollen.

hallo Marc,

gratuliere tolle rezi ,
ich sage DANKE

gruss TONI