Für die einen sind Coverbands die "Hölle auf Erden", die alles nur nachspielen und keine eigene Kreativität an den Tag legen, für die anderen sind sie eine gute Möglichkeit Shows live zu erleben, die sie mit den Origalbands nicht hätten sehen können.
Aktuelles Beispiel: The Musical Box (Genesis)
Viele der heutigen Genesis-Liebhaber waren "damals" noch zu jung um die Show zu erleben.
Wie seht ihr Coverbands?? Welchen Anspruch habt ihr an sie. Verdienen sie Lob und Anerkennung? Falls ja, welche Bends und warum......
Kunst ist Kreation und Interpretation. Der Kreierer muß nicht unbedingt sein bester Interpret sein. Die Idee an sich die zu einer Kreation führt, bedeutet mir nicht allein alles. Wie es interpretiert wird, die Umsetzung einer Idee kann den persönlichen Wert den eine Kunst für mich hat entscheidend beeinflußen.
Song X, geschrieben von Band Y gefällt mir aber vom Musiker Z gespielt nun mal viel besser. Insofern ist mir das Original nicht so wichtig, vielleicht sogar wurscht.
Dieses - in meinen Augen - sehr verkrampfte Festhalten am Original ist aber eh nur im Rockbusiness so. Weder bei der Klassik noch im Jazz findet man das. Im Falle der Klassik dürfte sonst bald keiner mehr in ein Konzert gehen, weil ja leider die Originalkünstler nun so selten aus ihren Gräbern steigen. Also wird halt interpretiert von den Orchestern und Dirigenten dieser Welt. An der wunderschönen Musik ändert das aber gar nix.
Und im Jazz oder Blues soll es ja sogar so sein, dass der eine ein Stück komponiert und viele viele andere es übernehmen und interpretieren. Mal absolut nah am Original, mal völlig verändert. Das eine kann so gut wie das andere sein, denn es kommt ja immer aufs Gefühl des jeweiligen Interpreten an.
Nur in der Rockmusik findet man dieses Kleben am Original. Ich sehe darin eine Art Heldenverehrung. Wir "beten" den Schöpfer dieser Werke an, weil wir emotionale Erinnerungen damit verknüpfen. Wir haben z.B. Genesis das erstemal gesehen als wir 17 waren und mit dem tollen Mädel in das wir so verliebt waren ins Konzert gingen und dann standen uns Augen und Ohren offen durch das Erlebte und das verbinden wir nun mit dieser Musik, mit dieser Show. Das ist gut so, das ist toll, das hat aber nur gar nix mit der Musik an sich zu tun.
Jede Platte die man hört, jedes Konzert das man besucht sollte ein Einlassen auf die Emotionen des Musikers der da spielt sein. Auf dessen Emotionen, was ER (oder SIE) mir sagen will, zu transportieren hat und nicht ein Vergleich mit tief abgespeicherten Emotionen meinerseits die der Künstler da bitteschön möglichst genau zu treffen hat. Weg mit der Erwartungshaltung ! Hingabe an die Kunst ! Hingabe an die Aufführung ! Hingabe an die Liebe die jemand in seine Kunst gesteckt hat und sie auch transportieren kann !
Und noch ein ganz anderer Ansatz:
Guernica von Picasso ist ein sehr ausdrucksstarkes Bild. Wenn ich aber nun hergehe und mir mein eigenes Guernica erschaffe auf der Grundlage von dem Bild ? Jeder erkennt sofort das ich das Bild als Vorlage habe, aber doch hab ich es verändert in meiner Version. Hab andere Personen, Gegenstände, Symbole eingefügt, andere Farben benutzt. Vielleicht tat ich das weil die Aussage des Originalbildes sich mit einer Emotion, einem Erlebnis meines Lebens deckt. Vielleicht tat ich es aber einfach weil ich meine Farben geiler fand.
Was ist jetzt wenn dir, dem Betrachter XX, das Bild in meiner Version eigentlich besser gefällt als Picassos Version ? Darf das dann für dich nicht sein, weil die Originalidee nicht von mir ist ? Oder kannst du so ehrlich zu dir sein und erkennen dass dir die Interpretation nunmal grade besser als das Original gefällt ?
Ich bin in meinem Genuß und meiner Betrachtung von Kunst so unabhängig, das ich ganz nach meinem persönlichen Geschmack entscheide was mir wieviel bedeutet. Wenn sich dabei Originalidee und Interpretation decken - toll, geil!
Wenn nicht und ich grade einer tollen Interpretation beiwohnen kann - toll, geil!
Diese Freiheit im persönlichen Genuß muß sein. Abgekoppelt von allen ideellen oder intellektuellen Vorgaben zu betrachten was es mit mir, in mir auslöst. Und wenn das gut ist, ist das Dargebotene gut für mich. Von wem auch immer es dargeboten wird.
Vielleicht ist es Wahnsinn sich den Träumen hinzugeben, vielleicht ist es Wahnsinn normal zu sein. Ganz gewiss aber ist es der allergrößte Wahnsinn das Leben nur so zu sehen wie es ist und nicht wie es sein sollte
prima Idee, Pro & Contra - Diskussionen einen eigenen Bereich zu widmen !
Ich selbst empfinde Coverbands nicht als als "Hölle auf Erden".
Sie haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, denn sie geben ihrer musikalischen Afinität zur Originalband ein zweites Gesicht und lassen Vergessenes, Verblasstes oder nie Erlebtes wieder mehr (THE MUSICAL BOX) oder weniger (anderen Genesis-Coverbands) aufleuchten - daran kann prinzipiell nichts Schlechtes sein.
Ich würde sogar anerkennenderweise sagen, daß es durchaus eigene Kreativität erfordert, bereits Dagewesenes akribisch detailiert wiederzugeben und sich dabei mutig u. selbstbewußt Kritikern wie Fans zu stellen.
Mir persönlich stellt sich allerdings eine allesentscheidende Grundsatzfrage:
Warum soll ich mich mit weniger als dem Original zufrieden geben ?
und ich liefere Euch auch gleich die Punkte hinterher, weshalb ich mich gegen Coverbands entscheide:
- Original ist Original ist Orginal
- es gibt sooooooviele Originalbands in den von mir favorisierten Stilrichtungen (siehe hierzu meine Myspace-Seite), daß mir die Zeit, das Geld und der Wille fehlt mich auch noch mit Coverbands zu beschäftigen (wie gut sie auch immer sein mögen)
Dennoch - und das sage ich ohne Ironie oder gekreuzten Fingern - übe ich keine Kritik an den Bands oder deren Fans.
Kunst ist Kreation und Interpretation. Der Kreierer muß nicht unbedingt sein bester Interpret sein stimmt
Die Idee an sich die zu einer Kreation führt, bedeutet mir nicht allein alles das sehe ich genauso wenn auch vermutlich differenzierter
Song X, geschrieben von Band Y gefällt mir aber vom Musiker Z gespielt nun mal viel besser. Insofern ist mir das Original nicht so wichtig, vielleicht sogar wurscht der ersten Aussage kann ich zustimmen, der 2. eher nicht
Das eine kann so gut wie das andere sein, denn es kommt ja immer aufs Gefühl des jeweiligen Interpreten an hierzu meine volle Zustimmung
Nur in der Rockmusik findet man dieses Kleben am Original In den Bereichen Klassik, Jazz und Blues hast Du - soweit ich das überhaupt beurteilen kann - sicherlich Recht, dennoch ist dies kein schlagendes Argument weshalb ich meine Grundsatzfrage überdenken sollte.
Heldenverehrung ... Wir "beten" den Schöpfer dieser Werke an, weil wir emotionale Erinnerungen damit verknüpfen das mag zum Teil zutreffen, was aber ist schlimm daran? Außerdem bitte nicht vergessen, daß in den Reihen der Coverband-Fans durchaus auch Leute sind, die die Original-Band weiterhin emotional als Helden verehren. Somit auch kein wirkliches Argument für mich.
Wir haben z.B. Genesis das erstemal gesehen als wir 17 waren und mit dem tollen Mädel in das wir so verliebt waren ins Konzert gingen und dann standen uns Augen und Ohren offen durch das Erlebte und das verbinden wir nun mit dieser Musik, mit dieser Show. Das ist gut so, das ist toll, das hat aber nur gar nix mit der Musik an sich zu tun genau ... hat es auch nicht, und deshalb wieder kein PRO/CONTRA Argument für mich
Diese Freiheit im persönlichen Genuß muß sein unbedingt ... diese Freiheit stellt hier auch niemand wirklich in Frage
@4CV: Du sollst ja deine Entscheidung gar nicht überdenken. Deine Entscheidung ist deine Entscheidung und damit hab ich kein Problem. Wollte einfach mal etwas umfangreicher ausführen wie ich das sehe.
Nur bei der Heldenverehrung, ob nun die alten Genesis, die neuen Musical Box, ob nun Beethoven, Picasso oder Angela Merkel ziehts mir immer alles zusammen. Das mag ich persönlich halt überhaupt nicht. In diesem Gefühl steckt die Wurzel für soviel Übles was Menschen angerichtet haben und immer noch tun. Diese ganzen religiösen Dispute wären nicht, ohne Heldenverehrung. Aber das führt jetzt zu weit.
@Jamina: Wird das ne feste Sache, diese Pro und Contra Ecke ? Bin ich - unschwer zu erkennen - dafür.
@4CV: Da ist ja noch ne Frage die du gleich beantwortet hast. Also
warum weniger als mit dem Original ? Na für mich, weil das Original nicht automatisch mehr/besser/wichtiger ist.
Es sind sicher ne Menge Leute zu TMB gegangen wegen Schwelgerei und Anbetung weil da Leute ihre Helden von damals spielen. Ich bin da fünfmal rein, weil Genesis alte Musik in Sachen Rockmusik für mich zum Allerschönsten gehört und weil ich die Show, die Gabriel damals dazu kreiert hat, einfach mal sehen wollte. Nachdem mir Show und Musik sowieso so gut gefallen hat wurdens dann fünfmal bisher.
Ich würde aber z.B. auch gerne das Musikprogramm von der Selling England Tour mit ner komplett anderen Show sehen. Das fänd ich schon wieder reizvoll. Die Musik als Grundlage, wie das Manuskript eines Theaterstücks und daraus dann ne komplett andere Inszenierung als Gabriel sie machte, entwickeln.
Vielleicht ist es Wahnsinn sich den Träumen hinzugeben, vielleicht ist es Wahnsinn normal zu sein. Ganz gewiss aber ist es der allergrößte Wahnsinn das Leben nur so zu sehen wie es ist und nicht wie es sein sollte
Wollte einfach mal etwas umfangreicher ausführen wie ich das sehe das nehme ich auch durchaus positiv auf und ist eine gute Basis, ernsthaft und respektierlich mit einander zu kommunizieren .. das zeichnet ja auch dieses Forum aus
Nur bei der Heldenverehrung, ob nun die alten Genesis, die neuen Musical Box, ob nun Beethoven, Picasso oder Angela Merkel ziehts mir immer alles zusammen haha ... volle Zustimmung bei Angie
Es kommt halt darauf an, wie weit die Heldenverehrung bei jedem Einzelnen geht und wie er/sie diese zum Nachteil seiner selbst und der Umwelt auslebt. Für mich haben Helden - wenn ich Menschen denn als solche bezeichne - auch andere Qualitäten erbracht (nenne hier mal stellvertretend die Rettungskräfte in NY des 11. Sept.)
Außergewöhnlichen Musikern, Bands, Sportler etc. zolle ich bestenfalls meinen Respekt !
In diesem Gefühl steckt die Wurzel für soviel Übles was Menschen angerichtet haben und immer noch tun. Diese ganzen religiösen Dispute wären nicht, ohne Heldenverehrung hast hierzu meine uneingeschränkte Zustiummung
Ich lehne Coverbands nicht aus Gründen einer eventuell vorhandenen Heldenverehrung und schon gar nicht aus religiösen Gründen ab - dies sollte kein Maßstab sein
@4CV: Respekt, genau das Wort hab ich vorher gesucht und nicht gefunden
Respekt vor der Leistung des Musikers/Künstlers/Sportlers etc. hab ich absolut, genau. Und mehr dann nicht. Da empfinde ich auch, ganz wie du, Menschen die in Extremsituationen über sich hinauswachsen und anderen helfen, ohne das es erstmal nen ersichtlichen eigenen Vorteil hat, wesentlich mehr als Helden und da find ich das Wort dann positiv besetzt.
Vielleicht ist es Wahnsinn sich den Träumen hinzugeben, vielleicht ist es Wahnsinn normal zu sein. Ganz gewiss aber ist es der allergrößte Wahnsinn das Leben nur so zu sehen wie es ist und nicht wie es sein sollte
Nun, das Wort "Helden" in diesem Zusammenhang wird etwas extrem interpretiert. Aber zur Musik...Ich liebe Pink Floyd und es vergeht kein Tag, an dem ich etwas von denen höre. Aber deshalb habe ich keinen Tempel zuhause mit Pink Floyd Reliquien. Ich habe Pink Floyd mehrfach live gesehen und auch die Australien Pink Floyd Show, die ich unglaublich gut fand. Ich bin auch Fan von Genesis, zumindest von den älteren Sachen. Auch die habe ich live gesehen und auch die Musical Box, die ich ebenfalls toll fand. Soweit sich diese Musiker-Kollegen es sich zur Aufgabe gemacht haben, ganze Bands zu covern und daran Spass haben ist das sicher o.k. Auch ich habe in meinen Bands gern gecovert. Das ist im Augenblick Mode und so sprießen diese Bands wie Pilze aus dem Boden, dutzende von Pink Floyd Coverbands, Coverbands von U2, von den Who usw. Es scheint also ein Publikum dafür zu geben und kaum einer geht raus mit den Worten: Das war mal eine neue Art der Interpretation, sondern mit den Worten, toll, wie in alten Zeiten...... Problematisch wird das ganze eher, wenn aus purem Kommerz Stück "gecovert" werden. Die Anführungsstriche sind Absicht. Beispiel (ja ja ein extremes...) No Angels, die "All cried out" von Alison Moyet nachträllern, was in meinen Augen geradezu lächerlich klingt, anders kann man das nicht nennen. Oder die unsägliche Version von Carpet Crawler, ich weiß garn nicht, wie die "Band" heißt, die das verbrochen hat (anders kann man das meiner Meinung nach nicht nennen). Oder der Hammer für mich die Band, die Behind blue eyes gecovert haben. Die habe ich mal in einem Interview auf MTV gesehen mit der Originalaussage: Das Stück haben wir für den Film soundso geschrieben. Da hört es dann für mich auf und der Kreis schließt sich zum dem, was Jerry geschrieben hat: Respekt. Auch ein Clapton hat gecovert, auch ein Hendrix. Aber keinem wäre es eingefallen zu sagen, sie hätten das Stück geschrieben. Auch die ganze "Verrappung" hat mit musikalischer Interpretation oder covern nichts zu tun. Es ist für mich keine Leistung, auf eine bekannte Melodie wie z.B. Every Breath you take eine Drumm-Maschine zu legen und ein paar Statements drüberzulabern, um sich nacher als toller Musiker, nein, Rapper feiern zu lassen.... Fazit: Covern ist nicht gleich covern. Bands wie Musical Box wollen ihren, wie soll ich es nennen, ohne falsch verstanden zu werden, vieleicht musikalische Vorbildern, nacheifern und wollen in der Regel garn nicht neu interpretieren sondern im wahrsten Sinne des Wortes nachspielen und damit den Geist der Vergangenheit wieder aufleben lassen. Das Heer der anderen machen schlicht Kohle und da bleibe ich dabei, das Original ist immer noch das Maß der Dinge......
Ich habe keine Probleme mit gecoverten Songs grad das Stück "Behind Blue Eyes" von The Who,ist von Limp Bizkit viel besser, auch Ozzy Osbourne hat ein Doppelalbum "The Essential" eine Cd befasst sich mit Coversongs und die find ich auch super. Was The Musical Box angeht hab ich eben noch mit meinem Männe gesprochen der hat sie im Mai 2004 in unserer Stadthalle gesehn, eine kleine Halle die kaum besucht wurde , enttäuschend für die Band die aber so perfekt gespielt haben soll. Leider war ich nicht dabei, aber er wird das beurteilen können haben wir Genesis doch 1975 live gesehn.
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben
Also, wir schauen uns Coverbands eigentlich nicht mehr an. Liegt weniger an der einzelnen, sondern vielmehr an der Schwemme. Sie "überfluten" die Clubs. Vieviele ACDC-Coverbands gibt es wohl? Jedenfalls zehnmal mehr, als ACDC an Songs geschrieben hat. Sein wir doch ehrlich: Viele von ihnen machen es des Geldes wegen. Das ist an sich nicht schlecht, aber eigentlich dann auch nur ein Job wie jeder andere. Wie schrieb mal ein Musikfan: "Oft ist es so, dass sie sich in der gemütlichen Ecke einkuscheln und leider nicht mehr Teilnehmen, an der Jagd nach dem besten Riff der Welt." Wir favorisieren Bands, die ihre eingene Musik spielen. Das ist authentischer. Wenn sie einige Coversongs in ihrem Set unterbringen, prima. Das lockert auf und sorgt für Stimmung (was wohl auch den Erfolg und die Gagenforderungen der reinen Coverbands begründet:-)).
Olli
in Freundschaft mit Maaro von Dentien, dem einzigen freiberuflichen Schwertkämpfer und/oder Zauberer mit ohne Frisur.
Ich persönliche mag nicht gerne mein Geld in Coverbands investieren, aber bei einer Band mache ich eine grosse Ausnahme, gehe auf jeden Gig der in meiner Gegend stattfindet. Ich spreche von der DOORS Coverband 'The Changeling' aus Mainz - die sind einfach nur genial, zelebrieren die Musik in einer wirklich tollen Art und Weise. Die Band besteht aus 3 sehr jungen Musikern und einem Frontmann, der, vom Alter her, überhaupt nicht passt - ein gebürtiger Amerikaner, schon bei Woodstock als Roadie tätig, ein klasse Typ!!! Eine ungewöhnliche Mischung für eine Band, die im Übrigen ihre Setlist von Auftritt zu Auftritt stark variert. Wirklich sehenswert - meist für kleines Geld. Gudrun
Das ist immer wieder ein Thema! Reine Coverbands kenne ich vorwiegend von Kneipen- oder Stadtfesten. Da haben diese Bands ihre Daseinsberechtigung allein schon dadurch, dass sie mehr oder weniger gekonnt live den Sound der favorisierten Band rüberbringen und man gemütlich mit Freunden dabeistehen und klönen etc. kann. Also, da find ich Coverbands ganz nett. Dann gibt es natürlich so Acts wie die diversen Genesis- und Pink Floyd-Klon-Bands (Musical Box und Australian Pink Floyd-Show hab ich gesehen). Das ist auch irgendwie nett, weil man - nicht nur auf som kleinen Bildschirm, sondern live einen Eindruck von der Aufführung einer ganzen Live-Show bekommt. Das sind aber - ebenso wie die Kneipenbands - nur Sachen zum Live-Erleben. Im Leben nicht würd ich mir davon ne CD anhören. Weil diese Bands sich ja gerade bemühen, genauso wie die gecoverten Originale zu klingen. Damit ich mir zuhause eine Coverversion anhöre, die Spaß macht, muss sie anders klingen als das Original. Und zwar auf die dem Interpreten eigene Weise. Paradbeispiel ist bei sowas seit vielen Jahren Joe Cocker, der With a little Help from my Friends von den Beatles interpretiert. Das klingt ganz anders als die Ringo-Version. Und ist mindestens so hörenswert wie der Klassiker im Original.
Interessant der Hinweis von Jerry G. auf den Sachverhalt im Jazz und in der Klassik. Das gibt einem doch zu denken...
Schwierige Frage, Jamina. Denn Coverbands gibt es wie Sand am Meer. Jedes beliebige Streich-, Blas-, Kammer- oder Sinfonieorchester ist im Prinzip eine ...
Zu deinem Beispiel: Klar waren viele der heutigen GENESIS-Liebhaber "damals" noch zu jung (oder noch gar nicht geboren) ... nur nutzen ihnen dann THE MUSICAL BOX eher wenig, denn sie wissen ja gar nicht, mit was sie die Show vergleichen sollen! Ihnen kann die Band lediglich den Hauch einer Ahnung vermitteln, wie das früher war. Die ganzen Bilder und Erfahrungen fehlen ja zwangsläufig. Ganz anders, wer das Original kennt. Denn nur dann wird die ganze Dimension der "Kopie" klar. Und im Falle dieser a-b-s-o-l-u-t genialen Truppe ist das einfach ungeheuerlich!!! Mit der freien Interpretation zahlreicher Trallala-Cover-Clowns nicht im geringsten vergleichbar.
Sachlich ist dies bestimmt nicht, denn ich kann Musik nur emotional beurteilen. Die alten GENESIS haben mich an Stellen getroffen, die andere Musik nie erreichen wird. Allein deshalb bin ich in diesem Thread eigentlich (wiedermal) fehl am Platze. THE MUSICAL BOX ist also OK ... aber all die anderen ... na ja ... hmmm ... aber alle kann ich ja unmöglich kennen.
Generell kann ich deshalb nur sagen: Cover aus Notstand - Nein danke. Cover mit Herz und Seele - JA!
Zitat von Thomas Zu deinem Beispiel: Klar waren viele der heutigen GENESIS-Liebhaber "damals" noch zu jung (oder noch gar nicht geboren) ... nur nutzen ihnen dann THE MUSICAL BOX eher wenig, denn sie wissen ja gar nicht, mit was sie die Show vergleichen sollen! Ihnen kann die Band lediglich den Hauch einer Ahnung vermitteln, wie das früher war. Die ganzen Bilder und Erfahrungen fehlen ja zwangsläufig. Ganz anders, wer das Original kennt. Denn nur dann wird die ganze Dimension der "Kopie" klar. Und im Falle dieser a-b-s-o-l-u-t genialen Truppe ist das einfach ungeheuerlich!!!
Da gebe ich Dir nur bedingt Recht. Die damals noch nicht Geborenen können sich schon drauf verlassen, wenn diejenigen, die das Original genossen haben zu dem Schluss kommen, dass diese Kopie tatsächlich fast authentisch ist. In diesem Fall helfen die Alten den Jungen ganz ungemein und in so einem Fall wie "Musical Box" sind gerade die für die junge Generation eine echte Chance.
Ohnehin sollte man eigentlich bei den Begriffen unterscheiden. Obwohl "Coverband" natürlich im eigentlich Sinn richtig ist, so haben wir, wie bereits auch angesprochen, Coverbands, die mehr oder weniger schlecht irgendeine Partymucke machen und so ihre Kohle als Unterhaltungsbands verdienen. Die muss es auch geben und die können an einem Abend ohne sonstigem musikalischen Anspruch auch Spaß machen. Das andere sind für mich sog. "Klon-Bands", nämlich die, die versuchen, eine Legende auf den Punkt zu kopieren. Ich denke, da steckt mehr dahinter. Eine Band, die sich der Herausforderung stellt, frühere Genesis-Shows 1:1 zu kopieren, wollen sich auch den musikalischen Herausforderungen der großen Vorbilder stellen. Und wenn ihnen das gelingt, dann gebührt ihnen deswegen eine Menge an Respekt. Jeder, der selbst Musik macht, weiß darum, wie schwer die Musik z.B. von Genesis war, da sind Pink Floyd eine echte Wohltat gegen.
Also es gibt schon "Für und Wider" und ich glaube, dass es wirklich auf den Zweck der Masche ankommt und es wirklich so sein muss, dass die Existenz solcher Bands aus den unterschiedlichsten Richtungen gesehen werden sollte.
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